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Pandemiefolgen

Rückschläge bei Eindämmung der Tuberkulose

Die weltweite Eindämmung der Tuberkulose leidet unter den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie. Die Weltgesundheitsorganisation befürchtet gravierende Rückschläge seit Beginn der Pandemie, wie aus einem Bericht des Robert-Koch-Instituts anlässlich des heutigen Welttuberkulosetages 2022 hervorgeht.
Christiane Berg
24.03.2022  07:00 Uhr
Rückschläge bei Eindämmung der Tuberkulose

Nach der aktuellen Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeichnet sich »eine alarmierende Entwicklung hinsichtlich der Verbreitung der Tuberkulose ab«, heißt es im Epidemiologischen Bulletin 11/2022 des RKI. Infolge der durch die Covid-19-Pandemie vielerorts eingeschränkten Gesundheitsversorgung nahmen 2020 – erstmals seit zehn Jahren – die tuberkulosebedingten Todesfälle geschätzt von 1,4 Millionen im Jahr 2019 auf 1,5 Millionen im Jahr 2020 zu. Im Laufe der Coronapandemie habe sich die globale Situation weiter verschärft.

Besonders betroffen seien strukturschwache Länder wie Indien, Indonesien, China, die Philippinen, Pakistan, Nigeria, Bangladesch und Südafrika, in denen insgesamt zwei Drittel der weltweiten Tuberkulose-Fälle aufträten. Gerade hier drohe die Coronapandemie die bislang erzielten Fortschritte und selbst gesteckten Ziele der WHO bei der Tbc-Behandlung zu gefährden.

Tuberkulose-Fallzahlen in Deutschland rückläufig

»In Deutschland gehen die Tuberkulose-Fallzahlen zwar nach wie vor zurück, allerdings nicht mehr so deutlich wie in den Jahren davor«, berichtet das RKI. Im Jahr 2021 seien hierzulande 3.896 Tuberkulose-Neuerkrankungen registriert worden, sechs Prozent weniger als im Jahr 2020. Im Jahr 2020 habe die Fallzahl noch knapp 14 Prozent niedriger gelegen als im Jahr zuvor.

Zwar hätten sich die Strukturen der Tuberkulosekontrolle in Deutschland trotz der erschwerten Bedingungen durch die Covid-19-Pandemie als weitgehend stabil erwiesen, doch die Krise habe Schwachstellen des Gesundheitswesens aufgezeigt. Angesichts der Zunahme von Antibiotikaresistenzen oder der Migrationsbewegungen sei die Schaffung entsprechender Personalkapazitäten in der Ärzteschaft, in den Laboren und in den Gesundheitsämtern sowie die Forcierung der flächendeckenden Digitalisierung zur professionellen Vernetzung und Kommunikation aller Akteure unumgänglich.

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