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Covid-19

RKI untersucht Immunität gegen Coronavirus in drei Studien

Wie viele Menschen in Deutschland sind immun gegen SARS-CoV-2? Das untersucht jetzt das Robert-Koch-Institut in drei groß angelegten Studien. 
Daniela Hüttemann
09.04.2020  16:12 Uhr

Wie weit ist das neue Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland tatsächlich verbreitet? Wie viele Menschen haben bereits eine Infektion durchgemacht und sind jetzt zumindest für eine gewisse Zeit immun? Um das herauszufinden, will das Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin zehntausende von Blutproben auf schützende Antikörper testen lassen. »Von diesen Studien erwarten wir uns ein genaueres Bild über das SARS-CoV-2-Geschehen in Deutschland«, sagte RKI-Präsident Professor Dr. Lothar Wieler. 

Er skizzierte das Studiendesign heute im Rahmen der Bundespressekonferenz. Die erste Studie soll kommende Woche starten und wird gemeinsam mit den Blutspendediensten bundesweit durchgeführt. Alle 14 Tage sollen bis zu 5000 Proben von Blutspendern auf Antikörper gegen SARS-CoV-2 untersucht werden. »So bekommen wir auch Informationen über den zeitlichen Verlauf«, erklärte Wieler. Erste Ergebnisse sollen bereits Anfang Mai vorliegen.

In der zweiten Studie sollen an vier besonders betroffenen Orten, die noch nicht genau feststehen, eine repräsentative Stichprobe von jeweils 2000 erwachsenen Einwohnern immer wieder untersucht werden. Nicht nur ihr Blut wird untersucht, sie sollen auch Auskünfte über etwaige Symptome, Vorerkrankungen und ihre Lebensumstände und Risikofaktoren geben. Auch hier soll es demnächst losgehen und erste Ergebnisse im Mai vorliegen. Bei der Planung und Durchführung dieser sogenannten Hotspot-Studien arbeite das RKI mit Forschern um Professor Dr. Gérard Krause vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig zusammen. Diese Studie soll helfen, den Anteil asymptomatischer Infektionen und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf in der Bevölkerung besser abzuschätzen.

Die dritte Studie sei die anspruchsvollste, so Wieler. Dafür sollen 15.000 Personen in 150 Regionen Deutschlands ähnlich wie in der zweiten Studie untersucht werden. Auch hier erhofft man sich neue Erkenntnisse zu symptomlosen Infektionen, tatsächlichen Sterberaten und Risikofaktoren für einen schweren Verlauf. Der Start soll Mitte Mai erfolgen, mit ersten Ergebnissen wird im Juni gerechnet.

»Die Daten werden uns helfen, den Verlauf der Epidemie besser einzuschätzen und die getroffenen Maßnahmen zu bewerten«, sagt Wieler. Bei der Laboranalytik arbeitet das RKI eng mit dem von Professor Dr. Christian Drosten geleiteten Institut für Virologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin zusammen.

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