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Armut und Corona

RKI-Studie zeigt erhebliche Ungleichheit

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat in einer großen Datenauswertung gezeigt, dass arme und benachteiligte Menschen deutlich stärker von den Gefahren der Corona-Pandemie betroffen waren. Die Forschenden mahnen, dass diese Bevölkerungsgruppen in künftigen Gesundheitskrisen dringend besser geschützt werden müssen. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 20.06.2025  09:00 Uhr

Gesundheitsschutz verbessern 

Die Autoren mahnen, dass die Verfügbarkeit von Daten dringend verbessert werden müsse. Während der Covid-19 Pandemie seien viele wichtige Erkenntnisse erst mit deutlicher Verzögerung gewonnen worden. Gerade die Krankenkassendaten hätten wertvolle Einblicke in die gesundheitliche Versorgungslage bieten können. Mit der umfassenden Verfügbarkeit von Gesundheits- und Sozialdaten ließe sich schneller auf spezifische Notlagen reagieren. 

Bei der Eindämmung des Virus habe laut der Forschenden die Tätigkeit im Homeoffice eine große Rolle gespielt. Daher müssten die Möglichkeiten für die Arbeit von zu Hause ausgebaut und  verbessert werden. Berufsgruppen, die diese Möglichkeit nicht haben, sollten besser geschützt werden. Das gelte vor allem für besonders vulnerable Gruppen wie ausländische Beschäftigte, die in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht sind. 

Außerdem bräuchte es mehr Präventionsangebote, die sich an der Lebensrealität der Menschen orientieren. So hätten sich beispielsweise mehrsprachige Impf- und Testangebote, die sich gezielt an Migrantinnen und Migranten richten, vielfach bewährt. Entsprechende Angebote seien überall dort sinnvoll, wo die üblichen Maßnahmen zu wenige  Menschen erreichen. 

Ungleiche Gesundheitschancen auch nach der Pandemie 

Die Studienautoren wünschen sich eine Stärkung des Öffentliche Gesundheitsdiensts (ÖGD), da dieser für die Umsetzung von Gesundheitsangeboten prädestiniert sei. Politik und Gesellschaft sollten die Reduzierung gesundheitlicher Ungleichheit zu einem priorisierten Ziel erklären. Dazu müsse der ÖGD mit entsprechendem Personal und anderen Ressourcen ausgestattet werden. 

Die Forschenden mahnen, dass das Thema der gesundheitlichen Ungleichheit in akuten epidemischen Lagen dringend besser erforscht werden müsse. So ließen sich neue Schutzmaßnahmen entwickeln und die Wirksamkeit der bereits genutzten Maßnahmen evaluieren. 

Das RKI betont außerdem, dass sich die gesundheitliche Ungleichheit nicht nur auf die Corona-Pandemie beschränkt. Eine Verbesserung der gesundheitlichen Chancengerechtigkeit könnte die Resilienz der Gesellschaften gegenüber Gesundheitsgefahren insgesamt verbessern und sei auch aus ethischen Gründen geboten. 

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