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Umstrittene Entscheidung

RKI begründet die Verkürzung des Genesenenstatus

Die Verkürzung des Genesenenstatus, die das Robert-Koch-Institut Mitte Januar für Deutschland beschlossen hatte, sorgt weiterhin für Unmut  Jetzt präzisiert das Institut seine Vorgaben und begründet seine Entscheidung.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 04.02.2022  17:00 Uhr

Reinfektionen mit Omikron möglich

Studien zur Übertragbarkeit der Omikron-Variante durch Genesene lägen noch nicht vor, der Schutz vor jeglicher  Infektion könne aber als Richtwert für die Bewertung des Schutzes vor Virusübertragung herangezogen werden. Laut RKI zeigten bisherige Daten des Imperial College London, dass es unter dominanter Zirkulation der Omikron-Variante bei zuvor infizierten und nicht geimpften Personen häufig zu Reinfektionen komme.

Zudem weise die britische SIREN-Studie darauf hin, dass Genesene unter diesen Bedingungen nur noch eine Schutzwirkung von etwa 44 Prozent gegenüber Reinfektionen aufweisen. Dieser Schutz bezieht sich auf die Verhinderung symptomatischer und asymptomatischer Infektionen bei Personen, deren letzter PCR-Nachweis einer Coronainfektion mehr als 90 Tage zurücklag. Den SIREN-Daten zufolge haben Doppelgeimpfte einen Immunschutz von 32 Prozent und Geboosterte von 62 Prozent.

In einer weiteren Studie, die die Schutzwirkung gegenüber Reinfektionen mit verschiedenen Virusvarianten verglich, hatten Genesene gegenüber Omikron-Reinfektionen nur einen Schutz von circa 60 Prozent, während es gegenüber Delta-Reinfektionen mehr als 90 Prozent waren. 

Impfzertifikate sind länger gültig als Genesenennachweise

Seit diesem Dienstag ist ein Impfzertifikat für eine zweifache Impfung gegen Covid-19 nur noch neun statt zwölf Monate gültig. Damit wurden die Impfnachweise an die aktuellen EU-Vorgaben angepasst. Die Impfzertifikate von Geboosterten (mit einer dritten Impfung) gelten noch unbegrenzt. Die Impfzertifikate besitzen somit eine deutlich längere Gültigkeit als der Genesenennachweis.

Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Professor Dr. Carsten Watzl, kritisierte Ende Januar gegenüber der Deutschen Presse-Agentur, man müsse nun konsequenterweise auch die Gültigkeit des Impfzertifikats angleichen. Die Immunantwort schwinde sowohl bei Genesenen als auch bei Geimpften mit der Zeit. Die Verkürzung auf drei Monate sei eine »politische Entscheidung, die auf Basis der Daten nicht nachvollziehbar ist«.

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