Ringen um einen Konsens |
Das konnte Danny Neidel, Geschäftsführer der Landesapothekerkammer Thüringen, bestätigen. »Mediziner wissen oft gar nicht, was Pharmazeuten für die Therapie leisten können.« Er plädierte dafür, Projekte wie ARMIN und die pharmazeutischen Dienstleistungen bundesweit auszuweiten. Sie könnten seiner Meinung nach den Benefit für die Gesellschaft beweisen und herangezogen werden, um den Ausbau der Lehre zu rechtfertigen. Clement ergänzte, dass Medikationsfehler häufig vorkämen, und dass Patienten von einer besseren Ausbildung der Pharmazeuten profitierten. »Das Geld, das man investiert, kommt an vielen Stellen wieder zurück.«
Ein weiterer Punkt, der zur Sprache kam, waren Soft Skills wie etwa kommunikative Fähigkeiten. Professor Dr. Stefan A. Laufer, Pharmazeutische und Medizinische Chemie der Universität Tübingen, sagte, sie seien wichtig, verwies aber auf den Dritten Ausbildungsabschnitt, wo er sie besser verortet sieht.