| dpa |
| PZ |
| 11.11.2020 14:30 Uhr |
Für die Entwicklung neuer Arzneimittel haben die Pharmaunternehmen in Deutschland im vergangenen Jahr so viel Geld ausgegeben wie nie zuvor. Damit stelle die Branche die forschungsintensivste Industrie hierzulande dar, hieß es. / Foto: Adobe Stock/Oleksiy Mark
Das sei die höchste jemals erfasste Summe für Medikamentenforschung innerhalb eines Jahres, hieß es. Damit stelle die Branche die forschungsintensivste Industrie in Deutschland dar. Verbandspräsident Han Steutel betonte, die Pharmaforschung habe besonders bei neuen Krebsmedikamenten, der Erfindung einer neuen Generation von Arzneimitteln zur Schlaganfallprophylaxe oder bei der Entwicklung von Corona-Impfstoffen Erfolge vorzuweisen. »Und vieles, was hier erfunden wurde, wird auch in Deutschland produziert«, sagte Steutel.
Für den Pharmastandort Deutschland sieht Steutel auch in Prozessinnovationen – also in Verfahren zur Herstellung von Arzneimitteln – ein Markenzeichen. Auch hier könne Deutschland punkten, so Steutel. »Die Verknüpfung von Forschung und Produktion ist ein Thema, das in der Corona-Pandemie die ganze Branche überall auf der Welt bewegt.«
Erst vor zwei Tagen hatte die Mainzer Pharmafirma Biontech mit ihrem US-amerikanischen Partner Pfizer vielversprechende Ergebnisse einer Impfstoff-Studie veröffentlicht, die für die Zulassung entscheidend ist. Diese steht aber noch aus. Auch das Tübinger Biotechunternehmen Curevac meldete jüngst Fortschritte bei der Forschung nach einem Corona-Impfstoff, wenn auch in einem früheren Stadium.
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