Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Levodropropizin

Reizhusten besser peripher als zentral hemmen

Ein virusbedingter Erkältungshusten kann mitunter sechs bis acht Wochen dauern. Warum sich peripher wirkende Arzneistoffe für die Selbstmedikation anbieten, erklärten Experten bei einer digitalen Pressekonferenz.
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 30.10.2025  10:30 Uhr
Reizhusten besser peripher als zentral hemmen

Der Hustenreflex besteht aus mehreren Komponenten. Neben dem zentralen Hustenzentrum in der Medulla oblongata spielen auch die Muskulatur, etwa von Rachen oder Zwerchfell, sowie die afferenten Nervenfasern der Peripherie eine Rolle. Letztere befinden sich unter anderem im Kehlkopf, in der Trachea und den Bronchien.

Dabei gilt es, zwischen den sogenannten Aδ-Phasern und den C-Phasern zu unterscheiden, betonte Dr. Michael Barczok, Pulmologe aus Ulm, bei einer digitalen Presseveranstaltung des Unternehmens Opella. »Die Aδ-Phasern sind sozusagen die Guten. Sie reagieren sofort und schützen die Lunge.« Sie sprechen auf mechanische Reize wie vermehrte Schleimansammlung, Staub oder Speisereste in der Lunge sowie auf Luftdruck- oder Volumenänderungen an.

»Die C-Phasern hingegen haben eine geringere Leitungsgeschwindigkeit und lassen sich nicht mechanisch stimulieren«, erklärte Professor Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz von der Universität Frankfurt am Main. Dafür reagieren sie auf unterschiedliche Reizstoffe wie Ozon, aber auch auf Histamin, Serotonin und Bradykinin. Zudem werden diese Rezeptoren bei anhaltendem Dauerhusten zunehmend sensibilisiert; bereits kleinste Reize wie Temperaturwechsel oder Lachen können einen Hustenstoß auslösen.

Auch Husten selbst kann weitere Attacken provozieren. »Bevor man hustet, holt man tief Luft und jagt sie dann mit Orkanstärke aus den Bronchien heraus«, erklärte der Mediziner. Dabei entsteht in den Atemwegen ein Unterdruck; wo vorher Luft war, ist plötzlich nichts mehr. Dieses Vakuum kann dazu führen, dass die Bronchien schier in sich zusammenfallen: Statt rund sind sie nun oval, und die Nervenenden der gegenüberliegenden Seiten berühren sich. »Sie melden dann nach oben: ‚Da steckt was – bitte husten!‘«, so Barczok. Die Schleimhäute schwellen daraufhin an, der Husten verstärkt sich weiter – man huste sich regelrecht in einen Hustenanfall hinein. Die Nervenfasern würden immer empfindlicher.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa