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Coronavirus
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Registrierung von Reisenden aus Risikogebieten

Wegen der weltweiten Verbreitung des Coronavirus werden nach China nun auch ankommende Fluggäste aus Südkorea, Japan, dem Iran und Italien registriert, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) heute in Berlin. Eine Hochsicherheitsisolierung für Covid-19 Infizierte hält er nach bisherigen Erkenntnissen nicht für nötig. 
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 27.02.2020  16:02 Uhr

Dies hat ein gemeinsamer Krisenstab von Gesundheits- und Innenministerium entschieden. Entsprechende Aussteigerkarten sollen sicherstellen, dass alle Reisenden schnell kontaktiert werden können, wenn sich herausstellt, dass ein Fluggast infiziert ist. Innenminister Horst Seehofer (CSU) sagte, solche Aussteigerkarten sollten auch im grenzüberschreitenden Zug- und Busverkehr ausgefüllt werden. Hier hoffe er auf eine Selbstverpflichtung der Transportunternehmen. Im Schiffsverkehr werde dies angeordnet.

Für das Unterbrechen der Infektionsketten sei so ein Schritt unverzichtbar. Im Übrigen würden Asylbewerber auf das neue Coronavirus getestet, sagte Seehofer. Denn die meisten würden über vorbelastete Länder wie den Iran, den Irak oder Afghanistan einreisen. Am morgigen Freitag wolle sich der Krisenstab mit dem Umgang mit Großveranstaltungen befassen.

Keine Hochsicherheitsisolierung von SARS-CoV-2-Infizierten nötig

Spahn äußerte sich auch zur Umsetzung der Pandemiepläne im Zusammenhang mit dem Ausbruch des Coronavirus. Für Covid-19-Infizierte sei nach bisherigen Erkenntnissen die reguläre Intensivstation und die reguläre Isolierung ausreichend – und hier gebe es einige tausend Betten, so der Bundesgesundheitsminister. Im Übrigen sei es jederzeit möglich, weitere provisorische Isoliereinheiten einzurichten.

Er trat damit Berichten entgegen, wonach es für Infizierte nur wenige Behandlungseinrichtungen gebe. Ein Defizit sieht der Bundesgesundheitsminister allerdings bei der Übung der Pandemiepläne. »Ja, wir haben Pandemiepläne, ja, wir haben Abläufe, aber wir üben sie nicht oft genug in diesem Land«, sagt Spahn.

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