Pharmazeutische Zeitung online
Großhandelsvergütung

Rechenzentren korrigieren falsch angesetzte Preise

Seit einigen Tagen bekommen Großhändler weniger Geld für die Verteilung von Impfzubehör. In den Apotheken kann das zu mehr Aufwand in der Abrechnung der Impfstoffe führen. Nun steht allerdings fest: Die Rechenzentren werden falsch angesetzte Preise automatisch korrigieren.
Stephanie Schersch
24.11.2021  12:10 Uhr

Beim Thema Impfzubehör hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zuletzt wieder einmal die Rolle rückwärts geprobt. So sollten Spritzen und Kanülen ab Januar 2022 eigentlich nicht mehr automatisch über Großhandel und Apotheken in die Arztpraxen gelangen. Vielmehr sollten die Mediziner selbst entscheiden können, welchen Weg sie für den Bezug dieser Produkte wählen. Am Ende allerdings strich das BMG diesen Passus aus der neuen Impfverordnung wieder heraus. Zunächst also legt der Großhandel Covid-19-Vakzinen weiterhin das Zubehör in der Auslieferung bei.

In einem Punkt allerdings blieb das Ministerium bei seinem ursprünglichen Plan: Seit dem 16. November bekommen die Grossisten weniger Geld für ihre Leistung. Pro Vial gibt es seitdem 1,40 Euro und damit 25 Cent weniger für die Beigabe von Impfzubehör. Einzige Ausnahme ist Spikevax® von Moderna. Hier legt der Großhandel jeder Durchstechflasche inzwischen die doppelte Menge Spritzen und Kanülen bei – doppelt so hoch fällt daher auch die Vergütung aus (2,80 Euro). Hintergrund sind die Booster, für die der Arzt jeweils nur eine halbe Dosis braucht, pro Vial sind daher mehr Impfungen möglich.

Rechenzentren korrigieren Fehler

Die Apotheken sahen mit dieser Umstellung eine Menge Mehrarbeit auf sich zukommen. Schließlich rechnen sie die Verteilung der Impfstoffe auch für den Großhandel mit dem Bundesamt für Soziale Sicherung ab. Nun werden ihnen dabei die Rechenzentren zur Hilfe kommen. Sie werden falsch angesetzte Honorare im November automatisch korrigieren. Das haben ABDA und Rechenzentren so vereinbart. Damit sei sichergestellt, dass die »angepassten richtigen Preise abgerechnet werden«, heißt es in dem aktuellen ABDA-Leitfaden zur Abwicklung der Covid-19-Impfstoffe.

Tatsächlich hätten die Apotheken ohne diese Unterstützung Abrechnungen sehr genau prüfen und stichtagsgenau ab dem 16. November die neuen Preise ansetzten müssen. Die allerdings waren noch nicht einmal direkt in den Warenwirtschaftssystemen hinterlegt, denn auch die Softwarehäuser brauchen etwas Zeit für die Umstellung. »Ab Dezember 2021 werden die angepassten Preisberechnungen – auch rückwirkend zum Inkrafttreten der neuen Vergütungsregeln – in der Software der Apotheken zur Verfügung stehen«, heißt es bei der ABDA. Die Bundesvereinigung hatte bereits im Vorfeld darauf gedrängt, die Preise erst zum 1. Dezember umzustellen. In der Politik konnte sich die ABDA damit allerdings nicht durchsetzen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa