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Rauchen

Raucheranteil steigt wieder - eine Corona-Folge?

Im Vergleich zu anderen Ländern ist Deutschland immer noch ein Aschenbecher. Es wird mehr geraucht als anderswo. Und die Tendenz sei Ende 2021 sogar wieder steigend, sagen Forscher.
AutorKontaktdpa
Datum 29.12.2021  16:30 Uhr
Raucheranteil steigt wieder - eine Corona-Folge?

Der Anteil der Raucher in Deutschland steigt wieder. Er liegt derzeit bei fast 31 Prozent unter den Menschen ab 14 Jahren, wie aus der repräsentativen Langzeitstudie »Deutsche Befragung zum Rauchverhalten« (Debra) hervorgeht. Ende 2019 - vor der Corona-Pandemie - lag der Anteil der Raucherinnen und Raucher in der Bevölkerung ab 14 noch bei etwa 27 Prozent, vor einem Jahr bei etwa 27,5 Prozent.

Am 1. Januar 2022 gibt es erstmals seit sieben Jahren wieder eine Tabaksteuererhöhung in der Bundesrepublik. Wahrscheinlich seien im letzten Jahr mehr frische Ex- Raucher rückfällig geworden, sagt der Suchtforscher und Debra-Leiter Dr. Daniel Kotz der Deutschen Presse-Agentur. »Ob Corona-Stress oder allgemein Auswirkungen der Pandemie da jetzt hineinspielen, ist ein bisschen spekulativ, kann aber sein.« Denkbar ist etwa auch, dass Leute im Homeoffice ungehemmter zur Zigarette greifen als im normalen Büro.

Auch schon vor Corona habe man eine rückläufige Motivation in Deutschland beobachten können, mit dem Rauchen aufzuhören, erläutert der Epidemiologe Kotz, Leiter des Sucht-Forschungsschwerpunktes am Centre for Health and Society (chs) der Uni-Klinik Düsseldorf. Auch die sogenannte Rauchstoppversuchsrate sei rückläufig. Allerdings gebe es einen klaren Trend bei Jugendlichen, gar nicht erst anzufangen. Zur Einordnung der deutschen Raucherquote verweist Kotz auf Großbritannien, wo es eine gut vergleichbare Studie gebe. Dort sinke der Raucheranteil seit Jahren kontinuierlich, er liege derzeit bei etwa 15 Prozent. Zum Vergleich: In England kostet eine Schachtel Markenzigaretten umgerechnet etwa 13 Euro und damit fast doppelt so viel wie in Deutschland. Deutschland kann ob seines Raucheranteils und vergleichsweise niedriger Preise für Zigaretten nach wie vor als Raucherparadies und Tabakland bezeichnet werden. In Nachbarländern wie der Schweiz, in Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Dänemark sind Zigaretten teurer. Allerdings sind sie in vielen EU-Ländern auch billiger, darunter Österreich, Spanien, Italien, Polen und Tschechien. In Deutschland steigt die Steuer für eine Packung mit 20 Zigaretten im neuen Jahr um durchschnittlich 10 Cent. 2023 werden weitere 10 Cent aufgeschlagen, in den Jahren 2025 und 2026 kommen noch einmal jeweils 15 Cent pro Packung hinzu.

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