Rasch und richtig handeln |
Verbrennungen und Verbrühungen ersten Grades heilen meist ohne bleibende Veränderungen ab, doch können sie deutliche Schmerzen verursachen. Nach dem Kühlen durch Wasser können hier (wie bei Verbrennungen zweiten Grades) Brandgele die Beschwerden weiter lindern, indem sie ein kühlendes Gefühl vermitteln und die Regulation der Hautfeuchtigkeit unterstützen (etwa Brand- und Wundgel Medice® oder Octenisept® Gel). Sie bilden beim Trocknen einen Film, der die beschädigte Haut schützt. Kleine Brandwunden zweiten Grades sollten außerdem desinfiziert werden. Zur weiteren Versorgung stehen unter anderem Hydrokolloid-Verbände (etwa Hartmann cosmos® Brandwundenpflaster) zur Verfügung. Sie nehmen Wundsekret auf, ohne mit der Wundfläche zu verkleben, und schützen diese außerdem vor Druck oder Reibung.
Auch nach Abschluss der akuten Schmerzphase und bei beginnender Abheilung sollte man Brandwunden erhöhte Aufmerksamkeit schenken. So bergen sie häufig ein erhöhtes Risiko für Infektionen und Entzündungen, da sich im Wundgebiet Gewebereste/Zelltrümmer befinden; außerdem bluten sie kaum, sodass diese auf diesem Weg nicht aus dem Wundgebiet gelangen können. Bei entsprechenden Anzeichen sollte daher auch bei kleineren Verletzungen zum Arztbesuch geraten werden. Brandblasen sollten zudem nicht in Eigenregie geöffnet werden.
Und: Auch wenn bei einer thermischen Verletzung nur eine geringe Hautfläche betroffen ist, kann diese mit einer erheblichen Narbenbildung einhergehen. Dies kann langfristig nicht nur ein kosmetisches Problem darstellen, sondern auch die Funktionsfähigkeit der Haut beeinträchtigen.