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Tag der seelischen Gesundheit

Psychische Probleme in der Apotheke ansprechen

Apotheken bieten einen niedrigschwelligen Zugang zum Gesundheitssystem und genießen hohes Vertrauen in der Bevölkerung. Daher bieten sie sich auch als Lotsen für Menschen mit psychischen Problemen an, zeigen Studien aus Großbritannien und Australien.
Daniela Hüttemann
10.10.2023  18:00 Uhr
Apothekenpersonal fühlt sich nicht gut genug vorbereitet

Apothekenpersonal fühlt sich nicht gut genug vorbereitet

Auch Dr. Hayley Gorton, Senior Lecturer für Pharmacy Practice an der University of Huddersfield in Großbritannien, sprach sich dafür aus, dass sich Apotheken mehr in der Ansprache von Menschen mit seelischen Problemen engagieren, speziell in der Suizidprävention. 

Eine von ihr initiierte Studie aus dem Jahr 2018 zeigte, dass vielen pharmazeutischen Fachkräften nicht klar war, an wen sie solche Patienten verweisen sollten. Hier müsse der interprofessionelle Austausch besser funktionieren. Eine andere britische Studie hatte gezeigt, dass sich weder Pharmaziestudierende noch fertige Apotheker richtig vorbereitet fühlten auf die Kommunikation mit Menschen mit seelischen Problemen, aber durchaus offen für ein entsprechendes Training waren. Sie waren sich aber schon sicher, dass sie Anzeichen für Erkrankungen wie Depressionen, Ängste und Essstörungen erkennen können. Doch auch hier wussten die wenigsten, zu wem sie die Patienten schicken sollten.

Bemerkungen des Kunden, die auf einen Verlust der Lebenslust oder suizidales Verhalten hinweisen, sollte man immer ernst nehmen. Auch auf die Körpersprache sollte man achten. So oder so sollte das pharmazeutische Personal Bescheid wissen, an wen sie betroffene Personen konkret verweisen können. »Wir brauchen sowohl mehr strukturierte Vernetzung mit entsprechenden Organisationen auf höherer Ebene als auch lokale Kooperationen«, machte Gorton deutlich. Mehr über Suizidprävention in der Apotheke in Deutschland lesen Sie hier.

Der Weltapothekerverband hat vergangenes Jahr ein Handbuch für Apotheker zur »Mental Health Care« herausgegeben, mit O’Reilly und Gorton als Koautorinnen sowie der deutschen Professorin Dr. Martina Hahn, Expertin für Psychiatrische Pharmazie. Darin geht es neben Ansprache und Screening von Patienten auch um eine Optimierung einer psychiatrischen Medikation. Es finden sich zudem Ratschläge, um die mentale Gesundheit des Apothekenpersonals zu stärken.

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