Pharmazeutische Zeitung online
Apothekenstreik

Proteste, Demos und Streiks in vier Bundesländern

Wer heute im Saarland ein Rezept einlösen wollte, musste in den meisten Fällen unverrichteter Dinge wieder umkehren. Denn die Offizinen in dem Bundesland – wie auch in Brandenburg, Schleswig-Holstein und Hamburg – waren im Ausstand. Grund für den Streik: das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz, das morgen vom Bundestag beschlossen werden soll und das den Apotheken in Deutschland einen saftig erhöhten Kassenabschlag aufbürdet.
Cornelia Dölger
Benjamin Rohrer
19.10.2022  16:00 Uhr

Hohe Resonanz und Beteiligung im Norden

Auch in den Bundesländern Hamburg und Schleswig-Holstein haben sich die Apotheken intensiv am Protest beteiligt. Georg Zwenke, Geschäftsführer der Apothekerverbände in beiden Ländern, nannte die Resonanz auf den Streikaufruf »überwältigend«. Zwenke wörtlich: »Fernsehen, Funk- und Printmedien, regional und überregional berichten ausnahmslos positiv über unseren Streikaufruf. Mitglieder, die Jahrzehnte unserem Verband bzw. Verein angehören, berichten, dass es noch nie eine solch ausnahmslos positive Berichterstattung über und für Apotheken gegeben habe.« Zwenke erklärte, dass sich die Landesgesundheitsministerin Schleswig-Holsteins, Prof. Dr. Kerstin von der Decken (CDU), öffentlich hinter die Apotheken gestellt habe.

Auch die Mobilisierung der Mitglieder sei sehr hoch. Denn: »Der Frust der Kolleginnen und Kollegen nach vielen Jahren sehr harter Arbeit ohne Steigerung der Honorare einerseits, ohne Möglichkeit, die galoppierenden Kosten andererseits weitergeben zu können, ohne Chance, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie Arbeitgeber aus den Branchen Öffentlicher Dienst und Pharmaindustrie bezahlen zu können mit der Folge, dass sich viele junge Menschen ein Berufsleben in und mit der Apotheke auch nicht mehr leisten können und wollen, sitzt sehr, sehr tief.« Auch in angrenzenden Bundesländern hätten sich viele Pharmazeuten angeschlossen, so Zwenke.

Obwohl der Gesundheitsausschuss das GKV-Spargesetz schon durchgewinkt hat, kann sich Zwenke nicht vorstellen, dass der Bundestag die Änderungen wirklich beschließt. »Wir können und wollen uns nicht vorstellen, dass morgen Bundestagsabgeordnete aus Schleswig-Holstein einem Gesetz, das dem Land für die Arzneimittelversorgung 4,5 Mio. Euro und Bundesabgeordnete aus der Freien und Hansestadt Hamburg der Arzneimittelversorgung der Hansestadt 2,7 Mio. Euro entzieht, die Zustimmung geben.«

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa