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Regulatorische T-Zellen

Potente Sensibelchen in der Klinik

Regulatorische T-Zellen (Treg) sind durch die Bekanntgabe der diesjährigen Medizin-Nobelpreisträger schlagartig bekannt geworden. Diese speziellen T-Zellen wirken ihren sehr viel häufigeren Geschwistern, den Effektor-T-Zellen, entgegen. Sie therapeutisch zu nutzen, ist schwierig – aber nicht unmöglich.
AutorKontaktAnnette Rößler
Datum 14.10.2025  16:20 Uhr

Bekanntes Prinzip: mRNA in Nanopartikeln

Positiver waren die Ergebnisse mit Nanopartikel-basierten Therapien, wie sie etwa auch für die Covid-19-Impfstoffe auf mRNA-Basis verwendet wurden. Die Therapien zielen darauf ab, antigenspezifische Treg zu induzieren beziehungsweise zu expandieren, um so eine Toleranz gegenüber bestimmten Strukturen zu entwickeln. So kann etwa in Nanopartikeln verpackte mRNA gegeben werden, die für Autoantigene codiert: Die resultierenden Treg bremsen dann die Autoimmunreaktion ab. Nanopartikel können dabei auch an Antikörper gekoppelt werden, um sie an bestimmte Zielzellen zu lotsen.

Wie das Team um Wardell berichtet, haben unter anderem die Firmen Moderna, Takeda, Cartesian Therapeutics und Topas Therapeutics Nanopartikel-Präparate in den Phasen I bis II der klinischen Prüfung, die zum Einsatz bei Patienten mit Allergien oder Autoimmunkrankheiten bestimmt sind. Indikationen sind etwa Erdnussallergie, Zöliakie, Myasthenia gravis, Pemphigus vulgaris und primär biliäre Cholangitis, aber auch Gicht – hier sollen Antikörper deaktiviert werden, die sich gegen das therapeutisch eingesetzte Enzym Uricase richten.

Treg können auch in Form einer Zelltherapie gegeben werden, indem sie von einem Patienten gewonnen, ex vivo expandiert und reinfundiert werden. Diese Methode wurde laut den Autoren beispielsweise bei Nierentransplantierten in Phase-I/II-Studien bereits erfolgreich angewendet: Die Patienten brauchten statt drei Immunsuppressiva nur noch eines, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern.

Bei Menschen mit Typ-1-Diabetes hätten autologe Treg-Therapien, teilweise in Kombination mit dem Anti-B-Zell-Antikörper Rituximab, dagegen nur teilweise den Verlust der Betazellfunktion aufhalten können. Hier komme es womöglich stark auf die Dosis der Treg, die Anzahl der Infusionen und den Zeitpunkt der Therapie im Verhältnis zum Krankheitsbeginn an. Als weitere Indikationen, in denen einzelne frühe klinische Studien gelaufen seien, nennt das Team Lupus erythematodes, Colitis ulcerosa und amyotrophe Lateralsklerose (ALS).

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