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Gematik-Beschluss

Positive Reaktionen auf E-Rezept-Start ab September

Nachdem die Gematik gestern beschlossen hat, dass Apotheken ab September verpflichtend E-Rezept-bereit sein müssen, kamen heute die ersten Reaktionen. Die Apothekerschaft zeigt sich bereit für den Starttermin.
Svea Türschmann
01.06.2022  16:15 Uhr
Positive Reaktionen auf E-Rezept-Start ab September

»Das ist ein Durchbruch für die Digitalisierung«, kommentierte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach den Gematik-Entschluss. Alle Apotheken müssen ab September dieses Jahres E-Rezepte empfangen, beliefern und abrechnen können. Darauf hat sich die Gesellschafterversammlung der Gematik am gestrigen Dienstagabend einstimmig verständigt. Das E-Rezept sei ein Gewinn für Patienten, Ärzte und Apotheker, so der Minister. Es steigere die Arzneimittelsicherheit und spare Zeit und Wege. »Das E-Rezept wird sich in der Praxis bewähren und dann schnell bundesweit Anwendung finden. Es ist der Beginn der überfälligen digitalen Revolution in unserem Gesundheitssystem«,  sagte Lauterbach in einem Statement.

Apotheken sind bereit für Start im September

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) begrüßt nach eigenen Angaben den Beschluss der Gematik. Der DAV habe darauf mit hingewirkt und ihm gestern bei der Gesellschafterversammlung auch zugestimmt. »Wir stellen uns der digitalen Transformation und sind für die konsequente Einführung des E-Rezepts«, sagte der DAV-Vorsitzende Thomas Dittrich. Was die Anbindung an die Telematik-Infrastruktur (TI) angehe, seien die Apotheken schon längst E-Rezept-ready. In den kommenden drei Monaten wollen die Apotheken Dittrich zufolge dann ihr Personal vollständig schulen, damit Hardware, Software und deren fachgerechte Bedienung reibungslos ineinandergreifen könnten.

Dittrich mahnt jedoch: »Ganz besonders wichtig für alle Apotheken ist, dass die Versorgung aller Patientinnen und Patienten weiterhin reibungslos funktioniert. Dazu gehört auch, dass verbliebene technische Unzulänglichkeiten im Verarbeitungsprozess von E-Rezepten abgestellt werden und bis dahin nicht zu Retaxationen führen.« Denn der sogenannte Referenzvalidator – eine Art Prüfmodul, das die technische Prüfung der E-Rezepte übernimmt – wird erst im November zum Einsatz kommen, wie die PZ bereits berichtete.

Peter Schreiner, Chef von »gesund.de«, erklärte gegenüber der PZ, man begrüße die Entscheidung der Gematik. Damit sei ein wichtiger Schritt in Richtung moderne und effiziente Patientenversorgung getan. Der Abgabe- und Verordnungsprozesses werde durch die Digitalisierung deutlich vereinfacht, wovon Versorger und die Patienten gleichermaßen profitieren. »Unsere Partner-Apotheken – mehr als ein Drittel der Apotheken in Deutschland – sind mit gesund.de bestens für das E-Rezept gerüstet. Wir werden sie aktiv bei der Kommunikation an ihre Kund:innen unterstützen und gemeinsam sicherstellen, dass die Patient:innen die Apotheken vor Ort als das erkennen, was sie sind: der beste Adressat für E-Rezepte«, so Schreiner.

Auch beim Noventi-Konzern, einer der Gesellschafter von »gesund.de«, kommt der Beschluss der Gematik gut an. Noventi-Chef Hermann Sommer erklärte: »Das E-Rezept gibt der erforderlichen Transformation im deutschen Gesundheitsmarkt den nötigen Schwung. Die flächendeckende Einführung des E-Rezepts ist ein wichtiger Meilenstein für die hybride Gesundheitsversorgung in Deutschland. Gleichzeitig verstehen wir, dass jede Änderung Mut erfordert. Als Partner aller Leistungserbringer im Gesundheitswesen und als apothekereigenes Unternehmen sind wir bei der Umstellung auf das E-Rezept immer der richtige Ansprechpartner. Dass die Einführung, erstmal nur für Apotheken, verpflichtend eingeführt werden soll, ist ein Weckruf für alle Nachzügler. Nach Angaben der Gematik sind erst rund die Hälfte aller 19.000 Apotheken eRezept-ready. Mit unseren IT-Dienstleistungen, Beratungen und Fortbildungen tragen wir bei Noventi dazu bei, auch alle anderen Apotheken an Bord zu holen.«

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