Politik

In einer repräsentativen Befragung von 1038 Frauen im Alter von 50 bis
70 Jahren, die IMEPA/Infratest im Auftrag der Lilly Deutschland GmbH
durchführte und deren Ergebnisse auf der Medica 97 im November in
Düsseldorf der Presse vorgestellt wurden, sollte unter anderem das
Gesundheitsverhalten der deutschen Frauen abgefragt werden.
Dabei ergab sich, daß 55 Prozent der befragten Frauen als eine ihrer wichtigsten
Informationsquellen die Apothekenkundenzeitschrift angaben. Sie wurde nur vom
Fernsehen mit 66 Prozent überflügelt. Erst an dritter Stelle kam der Arzt. Weniger
positiv sah es für den Apotheker aus, der nur von 26 Prozent der Befragten (8.
Stelle) als interessante Informationsquelle zur Gesunderhaltung benannt wurde.
Ein weiteres Ergebnis der Studie: 44 Prozent der Frauen kaufen regelmäßig
Arzneimittel zur Förderung der Gesundheit und zur Vorbeugung von Beschwerden
ein. Dieser Anteil steigt mit zunehmendem Alter, ist allerdings nicht abhängig von
Einkommen oder Ausbildung. Die Apotheke dominiert dabei mit 72 Prozent als
Einkaufsort vor den Drogeriemärkten mit 20 Prozent und anderen Vertriebskanälen
mit 8 Prozent. Damit wird deutlich, daß Frauen zwischen 50 und 70 Jahren eine
besondere Zielgruppe für die Apotheken sind, die unbedingt in die Strategie der
Apotheker einbezogen werden müssen.
Artikel von der PZ-Redaktion



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