Pharmazeutische Zeitung online
Card-Link-Verfahren

Plattformen bauen E-Rezept-Lösung

Apothekenplattformen sind derzeit beim Weiterleiten von E-Rezepten außen vor. Sie hoffen auf eine neue Chance, wenn mit dem Card-Link-Verfahren ein vierter Einlöseweg etabliert wird. Die Netzgesellschaft Deutscher Apotheker (NGDA) hat in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Apothekesoftwarehäuser (ADAS) einen Weg für einen sicheren Datenaustausch für Apotheken geschaffen.
Alexander Müller
18.01.2024  10:00 Uhr

Neuer Standard für Plattformen?

Patientinnen und Patienten könnten dann auch über die App ihre E-Rezepte einsehen und in den Warenkorb legen. »Wir wollen die Einführung des neuen Card-Link-Verfahrens im Markt nutzen, um Standards zu schaffen und eine sichere Datenübermittlung zwischen den Akteuren zu gewährleisten. Wir schlagen deshalb bewusst einen Weg ein, der auch anderen Akteuren offensteht«, so Maximilian Achenbach, Geschäftsführer von Gesund.de. NGDA-Geschäftsführer Christian Krüger betont, dass der N-Connect-Hub genau für derartige Anwendungsfälle »als flexibler und sicherer Branchenstandard konzipiert und entwickelt« wurde.

Mit Gesund.de steht jetzt der erste digitale Partner bereit, Anbieter wie IhreApotheken.de und auch die apothekeneigene Gedisa dürften mit entsprechenden Lösungen folgen. Krüger jedenfalls sieht in marktneutralen Lösungen den richtigen Weg, um die öffentlichen Apotheken im Wettbewerb zu unterstützen. »Die Plattform auf Basis von N-Ident wird den Warenwirtschaftsanbietern und den Apothekenpartnern die Zusammenarbeit im Austausch mit den öffentlichen Apotheken zukünftig stark vereinfachen«, ist Krüger überzeugt. »Und das ist auch dringend notwendig, damit die Apotheken vor Ort sich im Wettbewerb gegen die Versender mit ihrem Angebot an die Patienten behaupten können.«

Offen ist noch, inwieweit Lösungen außerhalb Telematikinfrastruktur eingebunden werden können. Denn § 360 Sozialgesetzbuch V regelt eindeutig, dass »für die Übermittlung und Verarbeitung« von E-Rezepten die Telematikinfrastruktur zu nutzen ist.

Gematik kündigt Spezifikation an

Auf Nachfrage der PZ verweist die Gematik zunächst auf das laufende Verfahren zur mobilen Nutzung der EGK. »Produkt- und Anbieterzulassungen sollen dann auf Basis dieser Spezifikation erteilt werden können und somit verschiedene Anwendungsfälle im Kontext der eGK möglich werden«, so ein Sprecher. Die Veröffentlichung der Spezifikation sei für das erste Quartal 2024 geplant. »Da es demnach aktuell noch keine beschlossene Spezifikation gibt, können wir uns zu potenziellen, ungeprüften Marktlösungen nicht äußern«, so die Gematik.

In den Startlöchern stehen ebenso die Versender. DocMorris etwa geht davon aus, noch im ersten Quartal 2024 mit der eigenen App-Anwendung im Rahmen der Gematik-Spezifikationen starten zu können. »Patienten können dann ihr E-Rezept unkompliziert und sicher über die DocMorris-App mit ihrer EGK ohne PIN einlösen«, so der niederländische Versender, der angesichts dümpelnder Umsatzzahlen mehr denn je auf Rx-Umsätze angewiesen zu sein scheint.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa