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Apothekenreform 

Pharmaindustrie sieht noch Nachbesserungsbedarf

Das Bundesgesundheitsministerium hat für den heutigen Donnerstag zahlreiche Verbände eingeladen, sich im Haus zur geplanten Apothekenreform zu äußern. Mehrere Verbände haben bereits vorab Stellungnahmen verfasst. Die deutsche Pharmaindustrie sieht gute Ansätze in dem Reformvorhaben – aber auch konkreten Nachbesserungsbedarf. 
AutorKontaktLukas Brockfeld
Datum 06.11.2025  08:00 Uhr

Weitere Verbesserungen nötig

Mit Pharma Deutschland ist ein weiterer großer Industrieverband zur Stellungnahme berechtigt. »Wir erkennen das Ziel und den politischen Willen der Apothekenreform, die Vor-Ort-Apotheken und damit die wohnortnahe Arzneimittelversorgung und die Patientensicherheit zu stärken. Das ist gut und wichtig«, lobt  Hauptgeschäftsführerin Dorothee Brakmann. »Insbesondere die Ausweitung von Impfangeboten und pharmazeutischen Dienstleistungen hat Potenzial, die Prävention voranzubringen, die Eigenverantwortung zu stärken und das Gesundheitssystem zu entlasten.«

Doch Pharma Deutschland sieht auch die »enormen Herausforderungen«, mit denen die Vor-Ort-Apotheken aktuell konfrontiert sind. »Deshalb ist es notwendig, dass es im laufenden Gesetzgebungsverfahren zu weiteren Verbesserungen kommt, die die Apotheke vor Ort mit ihren Kompetenzen stärkt. Ein konsequenter nächster Schritt für eine patientenorientiertere Arzneimittelversorgung kann darin bestehen, das bislang zu komplizierte Verfahren zu reformieren, mit dem bewährte und sichere Arzneimittel aus der Rezeptpflicht entlassen werden«, erklärt Dorothee Brakmann.

Neue pDL bei Polymedikation

Der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed) wünscht sich eine Erweiterung des Gesetzes um eine neue pharmazeutische Dienstleistung (pDL), die die Versorgung von Patienten mit Polymedikation verbessern soll. Der BVMed erklärt, dass gerade pflegebedürftige multimorbide Patienten ein hohes Risiko für Medikationsfehler haben, die aufgrund von Zeit und Personalmangel in der Pflege oft nicht verhindert werden.

»Es bedarf einer sicheren und strukturierten Darreichung von Arzneimitteln durch patient:innenindividuelles Verblistern«, heißt es weiter in der Stellungnahme. Eine Studie habe gezeigt, dass die Fehlerquote bei der Medikamentengabe mit patientenindividueller Verblisterung in Pflegeeinrichtungen nur 1,4 Prozent beträgt, während sie ohne externe Verblisterung bei 17 Prozent liegt. Apotheken sollen daher solche individuellen Blister verpacken und ausliefern. »Die Blister enthalten alle wichtigen Patient:innendaten, ermöglichen eine genaue Dokumentation, die Rückverfolgbarkeit von Medikamenten und die Prüfung von Wechselwirkungen. Insbesondere bei Polymedikation wird die korrekte Dosierung und Einnahmezeit sichergestellt, was auch zu mehr Adhärenz in der Arzneimitteltherapie führt«, heißt es in der Stellungnahme des BVMed. 

Seit 2020 dürfen Apotheken automatisierte Abgabestationen betreiben. Dafür müssen die Medikamente für jeden Empfänger getrennt verpackt und mit dessen Namen und Anschrift versehen werden. Das bedeutet für die Apotheken viel Aufwand. Der BVMed wünscht sich hier lockerere Regeln. Künftig sollen die Medikamente nur noch so mit dem Namen und der Anschrift des Empfängers versehen werden, dass die Abgabe an andere Personen als den Empfänger »mit hinreichender Sicherheit ausgeschlossen ist«.

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