Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Umfrage

Pharmaindustrie profitiert von Erkältungswelle

Lockdowns, Masken, Abstandsregeln: In der Pandemie hatten Corona-Maßnahmen Erkältungen und Grippe-Erkrankungen stark eingedämmt - zu Lasten der Pharmaindustrie. Nun profitiert sie von einem außergewöhnlich hohen Krankenstand.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 10.02.2023  11:30 Uhr

Pharmaunternehmen in Deutschland haben 2022 von einer Krankheitswelle und einem ungewöhnlich hohen Krankenstand in der Bevölkerung profitiert. Waren die Erkältungs- und Grippesaisons zu Beginn der Pandemie wegen Lockdowns und Masken glimpflich verlaufen, hat sich die Lage im vergangenen Jahr gedreht: Mit der Krankheitswelle zogen die Geschäfte der Pharmaindustrie mit rezeptfreien Medikamenten kräftig an, wie eine dpa-Umfrage zeigt. Derzeit liegen die Atemwegsinfekte wieder auf jahreszeittypischem Niveau.

Der hessische Arzneihersteller Stada berichtete von einer »sehr ausgeprägten Erkältungssaison«, die früher als sonst begonnen habe. Der Absatz von Erkältungsprodukten in Deutschland sei im vierten Quartal um fast die Hälfte gestiegen gemessen am Vorjahr. Man beobachte in fast allen Bereichen des Portfolios an rezeptfreien Arzneien eine gestiegene Nachfrage, besonders aber bei Erkältungsmitteln wie Grippostad und Silomat, so das Unternehmen.

»Immenser Bedarf an Schmerzprodukten«

Der Arzneikonzern Teva, zu dem der Ulmer Hersteller Ratiopharm gehört, verzeichnete einen immensen Bedarf an Schmerzprodukten: »Von der Paracetamol-Lösung von Ratiopharm haben wir 2022 mehr als das Doppelte der Menge vom Vorjahr verkauft.« Im Schlussquartal sei die Nachfrage nach dem Schmerzprodukt Paracetamol-Ratiopharm um ein Viertel und Ibu-Ratiopharm um rund ein Drittel gestiegen. Auch Hustenlöser, Grippepräparate, abschwellende Nasensprays und Vitamin-Komi-Präparate waren gefragt, wie Teva Deutschland mitteilte. Ähnlich äußerte sich Pohl-Boskamp aus Schleswig-Holstein, bekannt für das Erkältungsmittel Gelomyrtol. Die Firma spürte eine unerwartet hohe Nachfrage nach Produkten etwa gegen Bronchitis, Stimmbeschwerden und Halsschmerzen. Und der Bayer-Konzern berichtete, dass es im vergangenen Jahr eine erhöhte Nachfrage bei einigen rezeptfreien Medikamenten in Deutschland gab, besonders bei Erkältungsarzneien.

Krankenkassen hatten im vergangenen Jahr ungewöhnlich hohe Ausfälle von Arbeitnehmern im Job registriert. Im Schnitt fehlten Beschäftigte laut DAK Gesundheit fast 20 Tage krank, gut fünf Tage mehr als 2021. An jedem Tag des Jahres waren im Schnitt 55 von 1000 Beschäftigten krankgeschrieben - der höchste Wert seit Beginn der Analysen vor 25 Jahren. Die meisten Ausfälle gingen auf Atemwegserkrankungen wie Erkältungen und Bronchitis zurück, die drastisch zunahmen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa