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EU-Fälschungsschutz

Phagro tritt aus Securpharm e.V. aus

Der Großhandelsverband Phagro wird seine Mitgliedschaft im Verein Securpharm zum Jahresende 2021 beenden. Das teilte der Verband am heutigen Mittwochmorgen mit. Mit der Gründung des Vereins hatten unter anderem der Phagro, die ABDA und mehrere Hersteller-Verbände die Grundlage für das heutige Arzneimittel-Fälschungsschutzsystem gelegt.
Benjamin Rohrer
16.06.2021  09:30 Uhr

Seit dem 9. Februar 2019 gilt eine neue europaweite Sicherheitsvorschrift bei der Abgabe verschreibungspflichtiger Medikamente. Alle EU-Mitglieder müssen seitdem sicherstellen, dass auf nationaler Ebene ein Fälschungsschutzsystem installiert ist, das mögliche Fälschungen in der Lieferkette sofort erkennt und auch an einen gemeinsamen europäischen Server kommuniziert. Dazu sind seit 2019 alle Rx-Packungen mit einem individuellen Code versehen, der beim Passieren jeder Instanz in der Lieferkette ausgelesen wird und die Packung somit als Original weiterverfolgt.

Das deutsche Sicherheitssystem trägt den Namen Securpharm und wurde vom Großhandelsverband Phagro, der ABDA sowie den Herstellerverbänden BPI, BAH und vfa kreiert. Heute gehören dem Verein auch die ABDA-Tochter Avoxa sowie die Informationsstelle für Arzneispezialitäten (IFA) an. Zum Jahresende wird der Securpharm e.V. allerdings ein Gründungsmitglied verlieren: Der Phagro tritt aus dem Zusammenschluss aus. Nach Informationen der PZ informierte der Phagro die restlichen Mitglieder bereits am gestrigen Dienstag. Am heutigen Mittwoch findet eine planmäßige Securpharm-Vorstandssitzung statt, auf der der Phagro-Austritt thematisiert werden dürfte.

Phagro: Aufgabe ist erfolgreich umgesetzt

In einem kurzen Statement erklärte der Großhandelsverband seinen Austritt damit, dass das Ziel des Verbandes – die Einrichtung der Echtheitsprüfung – erfolgreich umgesetzt worden sei. »Diese Aufbauarbeit ist abgeschlossen, der Fälschungsschutz funktioniert. Heute arbeiten 416 pharmazeutische Unternehmen, 18.820 öffentliche Apotheken, 361 Krankenhausapotheken und 708 Großhändler im Securpharm-System zusammen und gewährleisten damit einen umfassenden Schutz der Patienten in Deutschland vor Arzneimittelfälschungen. Damit ist für den Bundesverband des pharmazeutischen Großhandels das wesentliche Ziel erreicht. Als verbandliche Organisation wird sich der PHAGRO deshalb zum Ende des Jahres aus der Arbeit bei Securpharm e.V. zurückziehen.«

Die wichtigste Mitteilung des Phagro steht am Schluss der Mitteilung: »Die PHAGRO- Mitgliedsunternehmen sind und bleiben elementarer Teil des deutschen Fälschungsschutzsystems.« Heißt konkret: Die Echtheitsprüfung in den Großhandlungen bleibt erhalten.

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