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Apothekenprotest

Per SMS und Mail an die Bundesminister

Auch wenn der Apotheken-Protesttag ein großer Erfolg war, »sind wir noch lange nicht am Ziel«, so Schleswig-Holsteins Kammerpräsident Kai Christiansen. Nun komme die Langstrecke mit weiteren Aktionen, damit die Politik von Absichtsbekundungen in die Umsetzung komme. Er selbst will nach Wirtschaftminister Habeck nun auch Lauterbach und Lindner persönlich kontaktieren.
Daniela Hüttemann
22.06.2023  18:00 Uhr

»Sie haben zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Apotheken ein wirklich deutliches, ein beeindruckendes Zeichen gesetzt«, sagte Kai Christiansen, Präsident der Apothekerkammer Schleswig-Holstein, am gestrigen Mittwoch bei der Delegiertenversammlung in Kiel zum bundesweiten Apotheken-Protesttag genau eine Woche zuvor. »Gemeinsam haben wir viel Aufmerksamkeit erzeugt, haben aufgeklärt und erklärt und auf die dramatische Lage der Vor-Ort-Apotheken hingewiesen«, so der Präsident. Der Protesttag habe Wirkung gezeigt, auch wenn sich natürlich nichts über Nacht geändert habe. Aber: »Er war wichtig, er war richtig und er war ein bombastischer Erfolg.«

Das sei nun bei Weitem nicht das Ende des Protests. Es sei wie beim sportlichen Extrem-Wettkampf Ironman: Mit dem erfolgreichen Protesttag habe man gerade einmal die erste Disziplin, die 3,8 km Schwimmen geschafft. Nun liegen noch 180 km Radfahren und 42 km Laufen, also ein echter Marathon, vor den Apotheken. »Wir dürfen jetzt nicht aufgeben, sondern müssen weiterstrampeln«, motivierte Christiansen. Als passionierter Läufer gab er das Versprechen, jetzt erst richtig loszulegen und berichtete in dem Zusammenhang von seinem Austausch mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), der aus demselben Wahlkreis stammt wie Christiansen (Flensburg-Schleswig).

Die Zeit verstreicht, mehr Apotheken müssen schließen

Bereits im April hatte Christiansen in einem halbstündigen Telefongespräch die Gelegenheit, dem Minister die wichtigsten Probleme und Forderungen der Apotheken darzustellen – dass die Änderung des Packungshonorars in Habecks Zuständigkeitsbereich fällt, was diesem bis dahin gar nicht klar war. Der Minister versprach, sich in das Thema einzuarbeiten und wieder zu melden.

Als dies nach der angekündigten Zeit nicht passiert war, wurde Christiansen wieder aktiv und wandte sich mehrfach an Habeck selbst und dessen Büroleiterin, ließ aber nicht locker. Am 21. Mai habe er wieder eine E-Mail geschickt und darin darauf hingewiesen, dass seit dem ersten Telefonat vor fünf Wochen wahrscheinlich weitere 50 Apotheken in Deutschland hätten schließen müssen. Zwei Tage später schickte er noch eine SMS mit einer spontanen Einladung zum ABDA-Sommerfest in Berlin.

Darauf kam am 23. Mai als Antwort, er (der Minister) sei komplett durchgetaktet und auch noch nicht zu einer Rücksprache zum Thema gekommen, er »klemme sich aber jetzt dahinter«. »In den nächsten 14 Tagen schickte ich ihm noch einige SMS, in denen ich ihn auch auf den bundesweiten Protesttag der Apotheken am 14. Juni hinwies«, berichtete Christiansen.

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