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Phase-II-Studie

Oraler Impfstoffkandidat gegen Paratyphus A schneidet gut ab 

Ein oraler attenuierter Lebendimpfstoff-Kandidat bietet gesunden Erwachsenen einen signifikanten Schutz vor einer Infektion mit dem Bakterium Salmonella paratyphi A, gegen das es bislang keine Impfmöglichkeit gibt. Das legt eine Phase-IIb-Studie nahe. Der Kandidat muss aber noch weiter untersucht werden.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 05.11.2025  11:00 Uhr
Oraler Impfstoffkandidat gegen Paratyphus A schneidet gut ab 

Die durch die Bakterien Salmonella typhi und Salmonella paratyphi verursachten enterischen Fiebererkrankungen führen jedes Jahr zu mehr als 100.000 Todesfällen und zu einem Verlust von mehr als acht Millionen krankheitsbereinigten Lebensjahren. Etwa 30 Prozent der Fälle werden durch eine Infektion mit S. paratyphi A verursacht, die derzeit noch als nicht impfpräventabel gilt. Demgegenüber sind ein Lebendimpfstoff zur Schluckimpfung und ein parenteraler Totimpfstoff mit einer guten Schutzwirkung gegen Infektionen mit Salmonella typhi bereits in mehreren Ländern zugelassen.

Jetzt publizierten Forschende um Dr. Naina McCann von der Oxford Vaccine Group des Departments of Paediatrics am Churchill Hospital in Oxford im Wissenschaftsjournal »New England Journal of Medicine (NEJM)« die Resultate einer doppelblinden, randomisierten, placebokontrollierten Studie zu einem oral verabreichten, abgeschwächten S. paratyphi A-Lebendimpfstoff unter Verwendung eines kontrollierten Humaninfektionsmodells.

Zur Attenuierung wurden den lebenden Bakterien im Impfstoffkandidaten »CVD 1902« zwei Gene aus ihrem Genom entfernt. Die Produkte dieser Gene benötigen die Bakterien für das Eindringen in die Blutbahn. Nachdem sich CVD 1902 in einer Phase-I-Studie bereits als sicher erwiesen hatte, wurde jetzt erstmals die Schutzwirkung untersucht.

Für die Phase-IIb-Studie wurden 72 gesunde erwachsene Freiwillige im Alter von 18 bis 55 Jahren aus Großbritannien rekrutiert. Sie wurden im Verhältnis 1:1 randomisiert und erhielten im Abstand von 14 Tagen entweder zwei Dosen des Impfstoffkandidaten oder Placebo. 28 Tage nach der zweiten Dosis wurden alle Teilnehmer unter sorgfältig überwachten Bedingungen gezielt oral mit S. paratyphi A infiziert, um die Schutzwirkung des Impfstoffkandidaten zu bewerten.

Als primärer Endpunkt wurde die Diagnose einer S. paratyphi A-Infektion innerhalb von 14 Tagen nach der Infektion festgelegt. Sekundäre Endpunkte waren unter anderem die Sicherheit und der Grad der Immunogenität.

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