Omikron-Booster von Sanofi kommt in die Apotheken |
Ev Tebroke |
06.01.2023 15:15 Uhr |
Der neue proteinbasierte Corona-Impfstoff von Sanofi gilt als Booster-Alternative zu den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna. / Foto: imago images/ZUMA Wire
Der proteinbasierte adjuvantierte Impfstoff Vidprevtyn® Beta des Herstellers Sanofi, der ein Antigen der Beta-Variante enthält, hatte nach längerer Prüfung von der EU-Kommission im November seine Zulassung erhalten. Für Sanofi und Glaxo-Smith-Kline (GSK) ist es der erste Covid-19-Impfstoff am Markt. Die Vakzine wird zur Auffrischung bei Erwachsenen eingesetzt und gilt als Booster-Alternative zu den Corona-Impfstoffen von Biontech/Pfizer und Moderna, die auf dem mRNA-Prinzip beruhen.
Für die Bestellmenge gibt es laut DAV keine Obergrenze. Sollten den Apotheken bereits aus den Vorwochen Bestellungen zu diesem Impfstoff vorliegen, empfiehlt der DAV, zunächst Rücksprache zu halten, ob dieser Bedarf noch besteht, bevor die Bestellung beim pharmazeutischen Großhandel ausgelöst wird. Bereits in den vergangenen Wochen beim pharmazeutischen Großhandel aufgegebene Bestellungen dieses Impfstoffs seien verfallen und würden in der Folge auch nicht ohne erneute Bestellung ausgeliefert, heißt es.
Folgendes ist bei dem neuen Impfstoff zu beachten: Die Vakzine, die bei 2 °C bis 8 °C gelagert wird, wird in zwei separaten Vials ausgeliefert: ein Vial enthält das Antigen (grüne Kappe, 2,5 ml), das andere Vial das Adjuvans (gelbe Kappe, 2,5 ml). Vor der Verabreichung müssen die Komponenten gemischt werden. Ein Vial enthält nach dem Mischen mindestens 5 ml Emulsion und ergibt somit zehn Impfdosen. Für jede Impfung sind nach dem Mischen 0,5 ml Impfstoff aufzuziehen.
Bei Bestellung eines Vial-Paares (Bestellmenge gemäß PZN 1x5 ml) erhält die Apotheke also ein Vial Antigen und ein Vial Adjuvans. Die Vial-Paare müssen entsprechend ihrer Auslieferung vom pharmazeutischen Großhandel von der Apotheke an die Leistungserbringer ausgeliefert werden. Eine Durchmischung von Chargen unterschiedlicher Belieferungen des pharmazeutischen Großhandels gilt es laut DAV zu vermeiden.
Folgende zusätzliche Pharmazentralnummern stehen nun in den Warenwirtschaften für die Bestellung von jeweils einem Vial-Paar zur Verfügung: