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Unveröffentlichte Daten
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Offenbar Rückschlag für Remdesivir

Vorläufige Daten einer placebokontrollierten Studie, in der das Virostatikum Remdesivir bei Covid-19-Patienten getestet wurde, zeigen keinen Vorteil für den Wirkstoff. Die abschließende Auswertung steht allerdings noch aus.
AutorKontaktAnnette Mende
Datum 24.04.2020  10:34 Uhr
Offenbar Rückschlag für Remdesivir

Das Breitspektrum-Virostatikum Remdesivir gilt als ein Hoffnungsträger gegen die durch das neue Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöste Erkrankung Covid-19. Weltweit laufen mehrere Studien mit Remdesivir, deren Ergebnisse mit Spannung erwartet werden. Wie das Nachrichtenportal »Stat« berichtet, erschienen gestern vorübergehend Daten einer chinesischen Studie mit Remdesivir auf der Website der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die jedoch wieder gelöscht wurden. Offenbar waren die Ergebnisse, die gegenüber der Standardtherapie keinen Vorteil für Remdesivir zeigten, noch nicht zur Veröffentlichung bestimmt. »Stat« zeigt in seiner Meldung aber einen Screenshot der WHO-Seite mit dem Bericht.

Demnach besserte sich der klinische Zustand von hospitalisierten erwachsenen Covid-19-Patienten, die mit Remdesivir behandelt wurden, nicht schneller als der von Patienten, die lediglich die Standardtherapie erhielten. Nach einem Monat waren 13,9 Prozent der Patienten im Remdesivir-Arm gestorben und 12,8 Prozent der Patienten im Kontrollarm. Der Unterschied war nicht statistisch signifikant. Die Studie sei vorzeitig beendet worden, weil es in China, wo die Zahl der Covid-19-Patienten zu diesem Zeitpunkt bereits abnahm, schwierig gewesen sei, Teilnehmer zu rekrutieren. Remdesivir sei in dieser Studie weder mit einem klinischen noch mit einem virologischen Vorteil assoziiert gewesen.

Ursprünglich geplant war eine Teilnehmerzahl von 453 Patienten. Die Probanden durften innerhalb von zwölf Tagen nach dem Einsetzen von Covid-19-Symptomen eingeschlossen werden. Zusätzlich zur Standardtherapie erhielten sie randomisiert und doppelblind über zehn Tage täglich Remdesivir per Infusion oder Placebo. Das primäre Studienziel war eine Verbesserung der Symptome innerhalb von 28 Tagen. Den vorläufigen Daten zufolge waren bei Abbruch der Studie 158 Patienten im Remdesivir-Arm behandelt worden und 79 im Placeboarm. Der Zustand der Probanden hatte sich unter Remdesivir sogar langsamer gebessert als unter Placebo.

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