Pharmazeutische Zeitung online
EMA zu Astra-Zeneca-Vakzine

Nutzen-Risiko-Verhältnis bleibt positiv – keine Einschränkungen

Die EMA bleibt bei ihrer positiven Nutzen-Risiko-Bewertung des Covid-19-Impfstoffs Vaxzevria® von Astra-Zeneca. Spezifische Risikofaktoren wie Geschlecht und Alter konnten nicht definiert werden, sodass die EMA keine Einschränkungen empfiehlt. Sie vermutet eine immunvermittelte Reaktion als Ursache.
Daniela Hüttemann
07.04.2021  16:32 Uhr

Soeben hat der Pharmakovigilanzausschuss (PRAC) der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erklärt, dass er bei insgesamt bei einer positiven Nutzen-Risiko-Bewertung des Astra-Zeneca-Impfstoffs gegen Covid-19 bleibt. »Covid-19 ist eine sehr schwere Erkrankung, die jeden Tag tausende Tote in der Europäischen Union fordert«, erklärte EMA-Chefin Emer Cooke. Ungewöhnliche Thrombosen, wie sie nun vermehrt innerhalb von 14 Tagen nach der Verimpfung auftraten, seien ein sehr seltenes Ereignis. »Die Impfung ist hoch wirksam und rettet Leben«, betonte Cooke.

Die neue Analyse des PRAC basiert auf 62 Fällen von Sinusthrombosen (CVST) und 24 Fällen von splanchnischen Venenthrombosen (SVT) im Bauchraum, die bis zum 22. März im europäischen Wirtschaftsraum und Großbritannien gemeldet wurden. 18 dieser Fälle endeten tödlich. Bis zum 4. April seien im Eudravigilance-System 169 Fälle von CVST und 53 SVT-Fälle auf 34 Millionen Geimpfte gemeldet worden. Dies hätte noch keine weiteren Erkenntnisse gebracht, so die PRAC-Vorsitzende Dr. Sabine Straus. Auch sie betonte, dass die Fälle zwar häufiger als zu erwarten auftraten, aber immer noch als sehr selten gewertet werden müssen.

Eine spezifische Assoziation mit dem Alter, Geschlecht oder bestimmten Vorerkrankungen konnten die EMA-Experten bislang nicht bestätigen. Sie vermuten, dass gewisse Häufungen, wie in Deutschland beobachtet, darauf beruhen, dass in manchen Ländern nur bestimmte Altersgruppen mit Vaxzevria geimpft wurden.

Als Ursache für die Nebenwirkung vermutet die EMA eine Immunreaktion auf die Impfung, ähnlich wie bei einer Heparin-induzierten Thrombose (HIT). Wichtig sei, dass Geimpfte und Gesundheitspersonal die Symptome einer Thrombose erkennen und bei deren Auftreten ärztliche Hilfe suchen. Dazu gehören Kurzatmigkeit, Brustschmerzen, Schwellungen in den Beinen, anhaltende Bauchschmerzen, neurologische Symptome wie starke und anhaltende Kopfschmerzen oder verschwommenes Sehen sowie kleine punktförmige Blutungen unter der Haut abseits der Einstichstelle der Impfung.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa