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Statine

Nurr1 vermittelt neuroprotektive Effekte

Nach Ansicht vieler Experten fehlte bisher ein wichtiger Baustein im molekularpharmakologischen Verständnis der neuroprotektiven Eigenschaften der Statine. Der Name eines Puzzleteils könnte Nurr1 lauten.
AutorKontaktManfred Schubert-Zsilavecz
Datum 13.07.2022  09:00 Uhr

Große klinische Studien konnten zeigen, dass Statine das Risiko für Mortalität und Herzinfarkte sowohl in der Primär- als auch der Sekundärprävention reduzieren. Die protektiven Effekte beruhen dabei nicht allein auf der Senkung des LDL-Cholesterols, vielmehr sind auch nicht lipidbedingte, sogenannte pleiotrope Effekte beteiligt. Auch die neuroprotektiven Effekte der Statine sind gut dokumentiert, werden aber noch nicht klinisch genutzt.

Aktuell befindet sich Simvastatin in später Phase der klinischen Entwicklung für die Behandlung der Multiplen Sklerose (MS-STAT-Studie). Die molekularen Mechanismen der Neuroprotektion durch Statine werden mit antientzündlichen, antioxidativen und antiexzitotoxischen Eigenschaften der Statine erklärt. Ferner diskutiert werden im Kontext der neuroprotektiven Eigenschaften der Statine auch die Reduktion der Cholesterol-, Amyloid-ß- und Apolipoprotein E (ApoE)-Spiegel, die verminderte Bildung von reaktiven Sauerstoff- und Stickstoffspezies (ROS, RNS), die Modulation von Matrixmetalloproteinasen (MMP) sowie die Stimulation der endothelialen NO-Synthase (eNOS) und die Steigerung des zerebralen Blutflusses.

Nach Ansicht vieler Experten fehlte bisher ein wichtiger Baustein im molekularpharmakologischen Verständnis der neuroprotektiven Eigenschaften der Statine. Mit in »Advanced Science« publizierten Daten aus der Arbeitsgruppe um Professor Dr. Daniel Merk von der Universität München konnte diese Lücke nun erheblich verkleinert werden. Die von ihm geleiteten Untersuchungen machen deutlich, dass Statine potente Aktivatoren des nukleären Rezeptors Nurr1 sind. Nurr1 wird konstitutiv hauptsächlich im ZNS exprimiert und dort vor allem in dopaminergen Neuronen, wo der Rezeptor neuroprotektive und antientzündliche Effekte vermittelt.

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