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Apotheken-Spitzenämter

Nur knapp ein Viertel mit Frauen besetzt

Acht von 34 Spitzenpositionen in den ABDA-Mitgliedsorganisationen sind mit Frauen besetzt. Das ist mager und spiegelt die Geschlechterverhältnisse in den Apotheken nicht im Geringsten wider. Woran das liegt und wie es besser ginge, berichten ABDA-Spitzenfrauen.
Cornelia Dölger
08.03.2024  12:30 Uhr

In Hessens Kammervorstand dominieren Frauen

Im Vorstand der Apothekerkammer Hessen ist das Geschlechterverhältnis umgekehrt. Hier dominieren seit 2020 Frauen mit fünf Positionen, nur zwei werden von Männern besetzt. Dass sich auf Bundesebene deutlich mehr Männer als Frauen berufspolitisch engagieren, liege vermutlich daran, dass Frauen durch Beruf und Familie häufig noch deutlich stärker ausgelastet seien als Männer, so Kammerpräsidentin Ursula Funke zur PZ. Nach wie vor erledigten eher die Frauen die Familienarbeit, so Funke. Das sei aber nicht apothekentypisch, sondern gelte für die gesamte Gesellschaft.

Funke ist nicht nur Kammerpräsidentin in Hessen, sondern auch Vize-Präsidentin der Bundesapothekerkammer (BAK) – die erste, wie sie zur PZ sagte, wobei es mit Magdalene Linz (2005 bis 2008) und Erika Fink (2009 bis 2013) bereits auch zwei Frauen in der BAK-Spitzenposition gab.

In der Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen habe es für Funke nie eine Rolle gespielt, ob sie es nun mit Frauen oder Männern zu tun hatte. »Mir geht es darum, den Beruf nach vorne zu bringen, ich bin da ganz sachorientiert, aber ich freue mich über jede Frau, die sich für uns Apothekerinnen und Apotheker engagiert.«

Hilft eine Frauenquote?

Wenige Frauen in berufspolitischen Spitzenpositionen – das liegt nach Einschätzung von Tatjana Zambo, Präsidentin des Landesapothekerverbands Baden-Württemberg, daran, dass Frauen sich deutlich später selbstständig machen als Männer, eben meist erst, wenn die Kinder nicht mehr ganz klein sind. »Und dann kommt die Doppelbelastung von Familie und Beruf dazu«, so Zambo zur PZ. Sich berufspolitisch zu engagieren, sei dann eine weitere zeitliche Belastung, die viele Frauen schlicht und einfach nicht stemmen könnten.

Hinzu komme eine eingefahrene Rollenverteilung. Viele Apotheker, die sich standespolitisch engagieren, seien mit Frauen verheiratet, die ihren Männern in der Apotheke den Rücken freihielten.

Wie ihre Berliner Kollegin Anke Rüdinger wünscht sie sich mehr Kolleginnen in den Spitzenpositionen und Gremien. Eine Frauenquote lehnt sie aber ab. Hier dürfe nicht das Geschlecht ausschlaggebend sein, sondern allein die Qualifikation.

Niedersachsens Kammerpräsidentin Cathrin Burs betonte, sie sei stolz darauf, »dass es in unserem Berufsstand viele kompetente und engagierte Frauen gibt, die bereit sind, Verantwortung zu übernehmen«. Tatsächlich ist die Kammer Niedersachsen stark von Frauen geprägt: Der Vorstand ist zu 100 Prozent weiblich. Führung sei eine Herausforderung und eine Chance, die sich lohne, wenn man etwas verändern wolle, so Burs. In ihrem Bundesland sei die Gleichberechtigung der Geschlechter selbstverständlich. Sie freue sich, mit starken Kolleginnen im Kammervorstand zusammenzuarbeiten, die sich für eine Weiterentwicklung des Berufsstandes stark machten.

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