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TK-Report

Nur jedes zweite Kind ist mit zwei Jahren komplett geimpft

Nur 49 Prozent der TK-versicherten Kinder des Geburtsjahrgangs 2017 haben bis zu ihrem zweiten Geburtstag alle 13 von der STIKO empfohlenen Impfungen bekommen. 3,5 Prozent sind gar nicht geimpft, wie die Krankenkasse berichtet. Trotzdem ist es ein leichter Fortschritt gegenüber dem Geburtsjahrgang 2016.
Daniela Hüttemann
24.08.2020  15:18 Uhr

Die Techniker Krankenkasse hat sich für ihren Bericht die Daten aller 2016 und 2017 geborenen Kinder angesehen, die durchgängig bei dieser Krankenkasse versichert waren. Derzeit empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für Babys und Kleinkindern die Grundimmunisierung gegen 13 virale und bakterielle Erkrankungen, die bis zum zweiten Geburtstag abgeschlossen sein sollen. Das sind Einzel- und Kombiimpfungen gegen Rotaviren, Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Hämophilus influenzae B, Polio, Hepatitis B, Pneumokokken, Meningokokken C, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken (Varizellen). Lassen Eltern ihr Kind nach Impfkalender impfen, ist die Grundimmunisierung mit dem 15. Lebensmonat abgeschlossen.

Tatsächlich hatten aber nur 49 Prozent der TK-versicherten Kinder die Impfreihe im Alter von mindestens 24 Monaten abgeschlossen, berichtet die Krankenkasse. Trotzdem ist es eine leichte Verbesserung, denn im Geburtsjahrgang davor waren es nur 47 Prozent gewesen. »Die Zahlen zeigen eine leicht positive Entwicklung. Ob dabei eine Rolle spielt, dass das Thema Impfen in der Öffentlichkeit sehr präsent war, lässt sich nur vermuten«, so Jens Baas, der Vorstandsvorsitzende der TK. »Es ist aber weiterhin wichtig, das Augenmerk darauf zu richten, dass die Kinder auch alle Impfungen komplett erhalten, denn nur dann sind sie sicher immunisiert.«

Besonders erschreckend ist, dass 3,5 Prozent der Kinder bis zu ihrem zweiten Geburtstag keine einzige der empfohlenen Impfungen erhalten haben. Die aktuelle Erhebung zeige aber auch, dass einige Eltern ihre Kinder nachimpfen lassen. Zu einem ähnlichen Ergebnis war vor Kurzem das Robert-Koch-Institut (RKI) auf Basis der Schuleingangsuntersuchungen und Abrechungsdaten der Kassenärzte gekommen und hatte das unvollständige oder verspätete Impfen kritisiert. 

Laut TK-Analyse sind in Bezug auf die in 2017 Geborenen am meisten Kinder in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern mit zwei Jahren durchgeimpft (jeweils 59 Prozent), gefolgt von Sachsen-Anhalt (55,6 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (54,8 Prozent). Die meisten Impfverweigerer oder Impfverzögerer gibt es in Sachsen (6,8 Prozent), wobei dort die zweite Masernimpfung erst um den vierten Geburtstag herum empfohlen wird, sowie Bayern (4,7 Prozent).

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