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TI-Atlas

Nur 6 Prozent der Apotheken nutzen E-Medikationsplan

Mit dem sogenannten »TI-Atlas« will die Gematik jährlich den Fortschritt des Gesundheitswesen im Digitalbereich zeigen. Aktuelle Umfrageergebnisse zeigen, dass derzeit allerdings nur sehr wenige Apotheken den E-Medikationsplan oder die digitale Patientenakte nutzen. Trotz einer sehr hohen TI-Anschlussquote sind laut Gematik nur 10 Prozent der Offizinen damit »voll TI-Ready«.
Charlotte Kurz
15.11.2021  18:00 Uhr

Digitale Anwendungen bei Versicherten oft noch unbekannt

Laut der Umfrage wollen 42 Prozent der befragten Versicherten das E-Rezept künftig mit dem Smartphone einlösen und jeweils 27 Prozent als Papierausdruck, beziehungsweise sowohl per App als auch per Ausdruck in der Apotheke abgeben. Vor allem bei den Jüngeren, den Unter-40-Jährigen will eine Mehrheit von 56 Prozent künftig das E-Rezept auf dem Smartphone, also digital nutzen. Allerdings kennt nur ein knappes Drittel der Befragten bereits das E-Rezept.

Die Gematik hakte auch bezüglich der verschiedenen Angebote, die über die TI angeboten werden, bei den Heilberuflern nach. So ist beispielsweise der E-Medikationsplan (EMP) bei der großen Mehrheit der Heilberufler bekannt. 40 Prozent der Ärzte haben diesen in ihre Systeme bereits integriert, bei den Apotheken ist es ein Drittel der Befragten. Genutzt wird das Angebot allerdings erst von 18 Prozent der Ärzte und 6 Prozent der Apotheken. Bei Versicherten die mindestens 3 Medikamente regelmäßig nehmen und für den EMP besonders relevant wären, ist der EMP allerdings noch sehr unbekannt. Immerhin, 61 Prozent dieser Befragten zeigten eine grundsätzliche Nutzungsbereitschaft. Der EMP ist bislang gefloppt, unter anderem weil das Aktivierungsverfahren durch die Krankenkasse sehr kompliziert ist.

Die elektronische Patientenakte (EPA) ist ebenfalls bei der großen Mehrheit von Ärzte, Apothekern und Co bekannt. 30 Prozent aller Ärzte haben die Anwendung bereits installiert, genutzt wird sie allerdings von den wenigsten, nur 3 Prozent der Ärzte und Zahnärzte nutzen sie. Bei den Apothekern haben die Anwendung nur 7 Prozent installiert und nur 1 Prozent bislang genutzt. Bei den Versicherten würde eine große Mehrheit den Medikationsplan nutzen wollen, 81 Prozent sprachen sich dafür aus. Von den Personen, die sie nutzen würden, wissen allerdings 46 Prozent noch zu wenig über die digitale Akte und 45 Prozent gaben Datenschutzbedenken an.

Auch beim digitalen Kommunikationssystem KIM ergab die Umfrage der Gematik, dass 32 Prozent der Ärzte und Zahnärzte bereits eine Email-Adresse eingerichtet haben, allerdings nutzen nur 8 Prozent der Ärzte und 3 Prozent der Zahnärzte dieses System. Bei den Apothekern ist KIM nur wenig bekannt (25 Prozent aller Befragten kennen das System), dementsprechend geht die Nutzung in der Apotheke quasi gegen Null. Laut Gematik gebe es derzeit mehr als 50.000 KIM-Installationen, vorrangig aber bei den niedergelassenen Ärzten.

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