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Krankenhäuser

Notversorgung mit Desinfektionsmitteln sichern

In einer gemeinsamen Blitzaktion sichern der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (ADKA) und der Verband der Chemischen Industrie (VCI) die Notfallversorgung der deutschen Krankenhäuser mit Ausgangsstoffen für Händedesinfektionsmittel.
Brigitte M. Gensthaler
23.03.2020  14:46 Uhr

Verschiedene Chemieunternehmen stellen in einem ersten Schritt 700 Tonnen Ethanol, 35.000 Liter Wasserstoffperoxid sowie mehr als 12.000 Liter Glycerol als Komponenten für Händedesinfektionsmittel zur Verfügung. Die Aktion läuft Mitte dieser Woche an.

ADKA-Präsident Professor Dr. Frank Dörje spricht von einer Ad-hoc-Entlastungsaktion für Krankenhäuser. »Wir bereiten eine bundesweite erste Verteilungswelle dieser Stoffe für die Produktion von Händedesinfektionsmitteln durch 350 Krankenhausapotheken vor.« Diese Notfallaktion sei durch die intensive Unterstützung des VCI ermöglicht und vom Bundesgesundheitsministerium (BMG) gefördert worden und soll »die Notlage durch den bisherigen Lieferengpass jetzt entschärfen«. 

ADKA-Geschäftsführer Rudolf Bernard erklärt das Procedere im Gespräch mit der PZ: »Aktuell werden aus Gent in Belgien 700 Tonnen 99-prozentiger Ethanol nach Nordrhein-Westfalen geliefert und dort in 1000-Liter-Container abgefüllt. Parallel werden Wasserstoffperoxid und Glycerol geliefert und jeweils in 50-Liter-Gebinde abgefüllt.« 

Krankenhausapotheken konnten ihren Bedarf (bis zu 3000 Liter Ethanol) bei der ADKA anmelden und erhalten ein Set mit den drei Komponenten in angepassten Mengen. »Die Qualitäten der Bestandteile und die Mengen sind geeignet, Desinfektionsmittel nach der Formulierung der WHO-Rezeptur herzustellen«, erklärt Bernard, selbst ehemaliger Leiter einer Krankenhausapotheke. Die Kosten und die Abwicklung der Bezahlung einschließlich der erforderlichen Logistik übernehme das BMG.

Die Auslieferung beginnt am Mittwoch dieser Woche und soll voraussichtlich bis Freitag abgeschlossen sein. Die beiden Verbände danken ausdrücklich den beteiligten Firmen Shell Deutschland, Dow Deutschland, Evonik und Olin sowie dem BMG für die Finanzierung und das Ausräumen bürokratischer Hindernisse.

Wie lange können die gelieferten Mengen den akuten Engpass an Desinfektionsmitteln ausgleichen? Dazu Bernard: »Die Krankenhausapotheken können damit etwa 1 Million Liter gebrauchsfertiges Desinfektionsmittel herstellen. Das sollte für zwei Wochen reichen.« Dies diene der Überbrückung, bis wieder handelsübliche Händedesinfektionsmittel zur Verfügung stehen.

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