Pharmazeutische Zeitung online
Magen-Darm-Infekte

Norovirus erkennen und richtig behandeln

Ganz plötzlich geht es los: Setzt von nun auf gleich ein Magen-Darm-Infekt ein, sind oft Noroviren die Übeltäter. Es ist extrem ansteckend. Was man in Hausapotheke und Putzschrank vorrätig haben sollte.
dpa
PZ
25.07.2025  11:00 Uhr

Mich hat es erwischt. Was muss ich nun beachten?

Typisch für eine Infektion mit Noroviren: Alles verlässt den Körper wieder – auch viel Flüssigkeit. »Die Gefahr ist: Wenn man mehrere Tage krank ist, kann man im übertragenen Sinne austrocknen, weil man über das Erbrochene und vor allem über den flüssigen Stuhlgang viel Flüssigkeit verliert«, sagt Birgit Terjung.

Sobald es möglich ist, sollte man die wieder durchs Trinken nachlegen. Um den Körper nicht zu überfordern, sollte es allerdings nicht direkt ein halber Liter auf einmal sein. Besser: Schluck für Schluck anfangen. »Am Anfang ist der Magen noch sehr gereizt. Das heißt, immer wenn irgendwas reinkommt, völlig egal, was es ist, dann reagiert er noch mit einem Krampfreiz. Und dann ist da das Gefühl, dass man sich wieder übergeben muss.«

Kleine Kinder und ältere Menschen sind besonders gefährdet, einen riskanten Flüssigkeitsverlust zu erleiden. Sie müssen mitunter ins Krankenhaus, wo ihnen per Infusion über die Vene wieder ausreichend Flüssigkeit zugeführt wird.

Welche Medikamente kann ich einnehmen?

Es gibt keine Medikamente, die speziell gegen Noroviren wirken. Antibiotika und Virostatika sind nicht indiziert. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und den Ausgleich des Flüssigkeitsverlusts.

Bei einer Norovirus-Infektion ist die Einnahme von Medikamenten wie Metoclopramid (MCP) nur eingeschränkt zu empfehlen und sollte immer ärztlich abgeklärt werden. Denn MCP beschleunigt die Darmbewegung und kann dadurch den Durchfall verstärken. Andere Antiemetika wie Dimenhydrinat können bei starkem Erbrechen eingenommen werden.

Auf Durchfallmittel wie Loperamid sollte man nicht in der Selbstmedikation setzen. Der Körper versucht durch den Durchfall, die Viren wieder loszuwerden. Loperamid kann diesen natürlichen Prozess behindern, was zu einer längeren Krankheitsdauer führen kann. Wenn der Durchfall 24 bis 48 Stunden anhält und sich kein Blut im Stuhl befindet, der auf eine schwere bakterielle Infektion hindeutet, kann der Arzt ein Medikament zur Eindämmung des Durchfalls anordnen, heißt es dazu im »MSD Manual«.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa