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Magen-Darm-Infekte

Norovirus erkennen und richtig behandeln

Ganz plötzlich geht es los: Setzt von nun auf gleich ein Magen-Darm-Infekt ein, sind oft Noroviren die Übeltäter. Es ist extrem ansteckend. Was man in Hausapotheke und Putzschrank vorrätig haben sollte.
dpa
PZ
25.07.2025  11:00 Uhr

Ob in Pflegeheimen, auf Ferienfreizeiten oder Kreuzfahrtschiffen: Hat es eine Person erwischt, gilt das schnell auch für viele alle andere. »Man kann sich sehr leicht infizieren, denn das Besondere am Norovirus ist, dass schon eine kleine Dosis – 10 bis 100 Viren – dafür ausreicht«, sagt Gastroenterologin und Fachärztin für Innere Medizin Professor Dr. Birgit Terjung, Mediensprecherin der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS).

Das Virus kann auf Oberflächen wie Tischen, Türklinken oder auch Lebensmitteln haften bleiben, was Schmierinfektionen begünstigt. »Im Wesentlichen wird es aber über Stuhl und Erbrochenes übertragen«, erklärt Terjung. Erbricht jemand, können die Viren in feinen Aerosolen durch die Luft schweben – es kann via Tröpfcheninfektion zur Ansteckung kommen.

Wie lange dauert es, bis sich Symptome zeigen?

Die Inkubationszeit ist beim Norovirus relativ kurz, erklärt Terjung. Schon sechs Stunden nach dem Kontakt mit den Viren kann es losgehen. Erste Symptome können sich aber auch erst bis zu 50 Stunden nach Kontakt zeigen. Das ist kürzer als bei vielen anderen Viren – und vor allem als bei Bakterien.

Wer schon einmal leidvolle Bekanntschaft mit dem Norovirus gemacht hat, weiß: »Die Symptome kommen fast explosionsartig«, sagt Terjung. »Man muss sich sehr häufig übergeben und hat sehr viel Durchfall. Dazu kommt ein starkes Krankheitsgefühl: Mattigkeit, Kopfschmerzen, oft auch Fieber und starke Bauchschmerzen.« Nach 48 Stunden geht es meist wieder bergauf und die Beschwerden lassen nach.

Wie schützt man andere Haushaltsmitglieder?

Wen Durchfall quält oder das große Erbrechen heimgesucht hat, verbringt erstmal eine Weile auf der Toilette. Ob in der WG oder in der Familie: Damit sich andere nicht anstecken, kommt es gerade hier auf Hygiene an. »Hat sich jemand in die Toilette übergeben und jemand anderes nutzt sie danach und weiß das nicht, kann es sehr leicht zu einer Infektion kommen«, sagt Terjung.

Am besten sollte daher die erkrankte Person selbst die Toilette reinigen, nachdem sie sie benutzt hat. »Putzt jemand anders als der oder die Erkrankte, dann sollte das idealerweise mit Mundschutz passieren«, rät Terjung. So kann man sich vor den infektiösen Aerosolen schützen.

Abgesehen davon gilt: »Handschuhe anziehen und die Hände im Anschluss mit Wasser und Seife sehr gründlich waschen, auch die Arme. Und wenn man hat, eben auch Desinfektionsmittel nutzen.« Im besten Falle hat man im Putzschrank ein Desinfektionsmittel stehen, das gegen Viren wirkt. Und am besten wirft man sich für das Putzen eine Schürze über, damit keine Viren auf der Alltagskleidung haften bleiben.

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