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Prophylaxe Dengue und Chikungunya 

»Nicht zu impfen, provoziert Infektionen«

Ein Impfstoff gegen Dengue-Fieber, der nur zurückhaltend empfohlen wird, und dazu noch miserable Durchimpfungsraten beim Basisimmunschutz: Professor Dr. Tomas Jelinek vom CRM Centrum für Reisemedizin mahnt eine bessere Infektionsprophylaxe vor Reisen an.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 17.07.2024  18:00 Uhr

Schutz vor Chikungunya

Sehr zu begrüßen ist laut Jelinek der jüngste Neuzugang unter den Reiseimpfungen, der gerade seine Zulassung von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erhalten hat und voraussichtlich im 1. Quartal 2025 in Deutschland verfügbar sein wird: der attenuierte Lebendimpfstoff Ixchiq® – die erste in Europa verfügbare Vakzine gegen das Chikungunya-Fieber bei Erwachsenen.

Die Erkrankung wird von dem gleichnamigen Virus aus der Familie der Arboviren verursacht, das in Europa nicht endemisch ist, bislang also keine stabilen Populationen gebildet hat. Die meisten der in Europa registrierten Fälle von Chikungunya-Fieber betreffen daher Reisende, die sich in den Tropen oder Subtropen infiziert haben. Vor allem in Süd- und Mittelamerika kommt es immer wieder zu großen Ausbrüchen. »Es gibt jedoch immer wieder Einzelfälle, in denen es ausgehend von infizierten Reisenden auch in Europa zu Chikungunya-Übertragungen kommt«, sagt Jelinek.

Hauptüberträger ist die tagaktive asiatische Tigermücke Aedes albopictus, die sich zunehmend in europäischen Urlaubsländern wie Spanien, Kroatien oder Frankreich ausbreitet. Selbst in Süddeutschland gibt es stabile Populationen. Im Zuge des Klimawandels rechnet Jelinek mit einer weiteren Ausbreitung in europäischen Gefilden sowohl der Mücke als auch des Chikungunya-Virus.

Eine Chikungunya-Infektion macht sich fast immer vier bis sieben Tage nach dem infektiösen Stich mit Fieber und starken Gelenkschmerzen bemerkbar. Auch Kopf- und Muskelschmerzen, Gelenkschwellungen oder Hautausschläge können auftreten. Bei den meisten Patienten lassen die Symptome nach wenigen Tagen von selbst wieder nach. In 5 bis 10 Prozent der Fälle leiden die Betroffenen jedoch mehrere Monate oder sogar Jahre unter den Gelenkschmerzen und sind dadurch stark eingeschränkt. »Für Säuglinge, ältere Menschen oder chronisch Kranke kann eine Infektion lebensgefährlich werden«, sagt Jelinek. Eine zugelassene Behandlung für Chikungunya gibt es bislang nicht.

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