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Untersuchung

Neues zur Infektiosität von SARS-CoV-2

SARS-CoV-2 kann in hohen Mengen auch in Stuhlproben nachgewiesen werden und ist bei genesenen Patienten auch noch lange im Lungensekret zu finden. Diese Ergebnisse einer Preprint-Studie klingen zunächst einmal sehr beunruhigend. In einem Podcast auf »NDR Info« sortiert sie der Virologe Professor Dr. Christian Drosten von der Berliner Charité ein und gibt einen Ratschlag für die Belegung von Krankenhausbetten.
AutorKontaktSven Siebenand
Datum 13.03.2020  09:00 Uhr

Die nun bereits vorab veröffentlichten Ergebnisse basieren auf Untersuchungen eines Teams um Drosten mit insgesamt neun infizierten und wieder genesenen Patienten aus Bayern. Wie der Experte mitteilt, zeigen die analysierten Proben, dass SARS-CoV-2-Material in hoher Konzentration im Stuhl nachweisbar ist. Jedoch sei es nicht möglich gewesen, noch infektiöse Viren aus diesen Proben zu isolieren. Der Virologe geht davon aus, dass die Verdauungssäfte dem Virus den Garaus machen.

Wie der Studie zu entnehmen ist, wurde SARS-CoV-2 in Blut- und Urinproben überhaupt nicht nachgewiesen. Dagegen, so Drosten, war es möglich aus dem Lungensekret und Abstrichen im Rachen infektiöse Viren zu isolieren. Es sei eine neue Erkenntnis, dass das Virus aktiv im Rachen repliziert. Vor allem in den ersten fünf Tagen war die Viruslast in den Abstrichen hoch, danach ging sie bei den meisten Patienten zurück.

Drosten betont, dass die Studie auch zeigt, dass im Lungensekret von genesenen Patienten noch sehr lange Virusmaterial nachweisbar ist. Nach etwa einer Woche, wenn die Antikörperbildung und die Immunreaktion ins Laufen gekommen sind, sei es aber nicht mehr möglich gewesen, infektiöse Viren aus dem Lungensekret in Zellkultur zu isolieren. Für den Mediziner ist das eine sehr wichtige Erkenntnis, da sie die Frage beantwortet, wann man die Patienten aus dem Krankenhaus wieder entlassen kann. »Wir müssen ja die Betten freikriegen in den Krankenhäusern, für die nächsten Patienten mit frischen schweren Verläufen«, so Drosten in dem Podcast. Von daher sei es gut zu wissen, dass nach einer Woche zwar der Virustest auch bei genesenen Patienten positiv ausfällt, aber keine infektiösen Viren mehr da sind. »Deswegen kann man die Patienten entlassen.« Wenn man sichergehen will, könne man zur Sicherheit noch eine Woche Heimisolierung dranhängen.

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