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Covid-19
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Neues zu »Corona-Zehen«

Die juckenden oder schmerzhaften Frostbeulen-ähnlichen Läsionen an den Zehen sind vermutlich auf eine Infektion der Endothelien mit SARS-CoV-2 zurückzuführen. Hinweise darauf liefert eine aktuelle Publikation im Fachmagazin »British Journal of Dermatology«.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 08.07.2020  15:00 Uhr

Zu Beginn der Pandemie betrachtete man Covid-19 als reine Lungenkrankheit. Mittlerweile weiß man, dass viele andere Organe auch von SARS-CoV-2 in Mitleidenschaft gezogen werden. Anfang Mai häuften sich Berichte , dass bei Kindern und Jugendlichen auch die Haut an den Füßen beziehungsweise an den Händen nicht außen vor ist. Dabei äußert sich der Ausschlag als eine rötlich-violette oder bläuliche Verfärbung, die an Frostbeulen erinnern. Danach treten Blasen auf und später schwärzliche Verkrustungen. Schmerz ist ein häufiges Begleitsymptom. Innerhalb von zwei Wochen heilen die Hautmanifestationen in der Regel vollständig aus.

Schon damals vermuteten Dermatologen, dass diese Hautveränderungen mit SARS-CoV-2 zusammenhängen. Dem Team um Dr. Isabel Colmenero vom Infantil Universitario Niño Jesús in Madrid ist es nun gelungen, einen Beweis für diese Hypothese zu erbringen. Sie konnten in sieben Biopsien aus Hautläsionen von Kindern zwischen elf und 17 Jahren ein Antigen des Spike-Proteins vom SARS-CoV-2 nachweisen. Die Viren befanden sich in den Endothelzellen der Kapillaren.

Zudem gelang es den Forschern, die Viren unter dem Elektronenmikroskop sichtbar zu machen. Es sei wahrscheinlich, dass das Virus über das Angiotensin-konvertierende Enzym 2 (ACE2) in die Gefäße des Endothels eindringe, heißt es in der Publikation. Virus-induzierte Gefäßschäden und sekundäre Ischämie könnten die Pathophysiologie der Läsionen möglicherweise erklären. Warum sie vor allem an Zehen und Fingern auftreten, ist allerdings unklar.

Die neuen Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass ein Zusammenhang bestehe, so die Autoren. Es seien jedoch weitere Studien erforderlich, um zu verstehen, warum die Läsionen vermehrt bei grundsätzlich gesunden Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen auftreten.

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