Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
S3-Leitlinie Demenzen

Neues zu Biomarkern, Musik und Palliativversorgung

Neue Empfehlungen zu Biomarkern im Blut, zur Verhaltens- und Musiktherapie sowie ein neues Kapitel zur Palliativversorgung: Das sind wichtige Änderungen in der jetzt aktualisierten S3-Leitlinie Demenzen.
AutorKontaktBrigitte M. Gensthaler
Datum 18.03.2025  18:00 Uhr

Jedes Jahr erhalten fast 450.000 Menschen in Deutschland die Diagnose Demenz, aktuell sind 1,8 Millionen Menschen erkrankt. Eine Demenz ist nicht heilbar; mit einer guten Versorgung kann jedoch ihr Fortschreiten oft verlangsamt, die Symptomlast verringert und die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen verbessert werden.

Die S3-Leitlinie Demenzen fasst den Stand des Wissens für eine optimale Diagnostik und Therapie zusammen und ist als Living Guideline angelegt. Die kürzlich vorgelegte erste Aktualisierung enthält sechs neue und sechs überarbeitete Empfehlungen. Federführend sind die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN).

Gleich vorweg: Die aktualisierte Version enthält keine Empfehlungen zu den Antikörpern Lecanemab und Donanemab. Zwar hat das Expertengremium der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) die Zulassung von Lecanemab empfohlen, aber das Zulassungsverfahren ist seitens der EU-Kommission noch nicht abgeschlossen.

Zurückhaltung mit Blut-Biomarkern

Neu in der Leitlinie ist eine Empfehlung zur Biomarker-Diagnostik im Blut. Die Experten raten klar davon ab, die Diagnostik einer zerebralen Amyloid-Pathologie oder von anderen neuropathologischen Veränderungen allein auf blutbasierte, zugelassene Tests, zum Beispiel auf pτ217 oder Aβ42 und Aβ40 im Plasma, zu stützen. »Neue Studien zeigen gute diagnostische Werte für die ersten blutbasierten Biomarker für die Alzheimer-Erkrankung«, erläutert Leitlinien-Co-Herausgeber Professor Dr. Richard Dodel in einer Pressemeldung der Fachgesellschaften. »Allerdings müssen diese Tests weiter evaluiert werden, bevor sie Einzug in den klinischen Alltag erhalten und die bisherige Diagnostik ersetzen können.«

Bislang werden Biomarker zur Bestimmung von Amyloid-Ablagerungen oder anderen Alzheimer-Indikatoren durch Untersuchung der Rückenmarksflüssigkeit (Liquor) oder mit bildgebenden Verfahren wie der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) ermittelt. Die Leitlinie empfiehlt den Einsatz von Blutmarkern nur in Verbindung mit etablierten Verfahren und nur durch Experten für die Biomarker-Diagnostik.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa