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Studie

Neues zu Amitriptylin beim Reizdarmsyndrom

Eine Studie aus England liefert neue Evidenz zum Einsatz von niedrig dosiertem Amitriptylin beim Reizdarmsyndrom. Im hausärztlichen Setting verbesserte der Arzneistoff als Zweitlinientherapeutikum die Symptome etwa doppelt so häufig wie Placebo. Bisherige Studien beschränkten sich fast ausschließlich auf stationäre Patienten.
Laura Rudolph
18.10.2023  17:00 Uhr

Wirksam und gut verträglich

Während der sechsmonatigen Studiendauer gaben die Teilnehmenden wöchentlich an, ob die Therapie ihre Reizdarmsymptome ausreichend linderte. Zu Studienbeginn sowie nach drei, sechs und zwölf Monaten füllten sie zudem einen ausführlicheren Fragebogen zu ihrem Gesundheitszustand aus. 

Der primäre Endpunkt der Studie war die Veränderung des IBS-SSS-Scores nach sechs Monaten. Bei den Teilnehmenden der Amitriptylin-Gruppe reduzierte sich der Wert um durchschnittlich 27,0 Punkte mehr als bei Teilnehmenden der Placebo-Gruppe. Da die Angst- und Depressionswerte über die Studiendauer unverändert blieben, vermuten die Forschenden, dass die positiven Effekte von Amitriptylin über den Darm und nicht über seine antidepressive Wirkung erfolgten.

»Amitriptylin ist eine wirksame Behandlung für das Reizdarmsyndrom und ist sicher und gut verträglich. Diese neue Studie zeigt, dass Hausärzte Patienten in der Primärversorgung dabei unterstützen sollten, niedrig dosiertes Amitriptylin auszuprobieren, wenn sich ihre IBS-Symptome mit den empfohlenen Erstlinienbehandlungen nicht gebessert haben«, kommentiert Erstautor Ford in einer Pressemitteilung.

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