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Sotatercept

Neues Wirkprinzip bei pulmonaler arterieller Hypertonie

Mitte September hat die Firma MSD einen First-in-Class-Wirkstoff zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) auf dem deutschen Markt eingeführt. Sotatercept (Winrevair® Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung) ist der erste Aktivin-Signalweg-Inhibitor.
Sven Siebenand
01.10.2024  09:00 Uhr

Wirkung als Ligandenfalle

Sotatercept besteht aus einem rekombinanten homodimeren Aktivin-Rezeptor-Typ-IIA-Fc-(ActRIIAFc-)Fusionspro­tein, das als Ligandenfalle fungiert, die überschüssiges Aktivin A und andere Liganden für ActRIIA abfängt, um die Aktivin-Signalübertragung zu hemmen. Infolgedessen gleicht Sotatercept die proproliferative (ActRIIA/Smad2/3-vermittelte) und antiproliferative (BMPRII/Smad1/5/8-vermittelte) Signalgebung aus, um die vaskuläre Proliferation zu modulieren.

Zugelassen ist Sotatercept in Kombination mit anderen PAH-Therapien für die Behandlung erwachsener Pa­tienten der WHO-Funktionsklasse II bis III zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit.

Sotatercept wird alle drei Wochen als subkutane Einzelinjektion in Abhängigkeit vom Körpergewicht des Patienten gegeben. Der Hämoglobinwert und die Thrombozytenzahl müssen vor Therapiestart und im Verlauf der Therapie immer im Blick behalten werden. Die Behandlung wird mit einer empfohlenen Initialdosis von 0,3 mg/kg Körper­gewicht initiiert. Drei Wochen danach sollte die Dosis nach Bestätigung eines akzeptablen

Hämoglobinwerts und ­einer akzeptablen Thrombozytenzahl auf die empfohlene Zieldosis von 0,7 mg/kg Körpergewicht erhöht werden.

Die Behandlung ist alle drei Wochen mit dieser Dosierung fortzusetzen, sofern keine Dosisanpassungen erforderlich sind. Details dazu finden sich in der Fachinformation. Zudem gibt es dort spezielle Warnhinweise zu den Themen Erythro­zytose und schwere Thrombozytopenie. Eine schwere Erythrozytose kann das

Risiko für thromboembo­lische Ereignisse und ein Hyperviskositätssyndrom erhöhen, weshalb der Hämoglobinwert regelmäßig zu prüfen ist. Wegen der Möglichkeit schwerer Blutungsereignisse ist die Thrombozytenzahl zu überwachen.

Die Applikation erfolgt in den Bauch, Oberarm oder Oberschenkel. Bei zwei aufeinanderfolgenden Applikationen sollte die Injektionsstelle rotieren. Pa­tienten und Pflegekräfte können das Mittel verabreichen, wenn sie vom medizinischen Fachpersonal geschult wurden.

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