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Sotatercept

Neues Wirkprinzip bei pulmonaler arterieller Hypertonie

Mitte September hat die Firma MSD einen First-in-Class-Wirkstoff zur Behandlung der pulmonalen arteriellen Hypertonie (PAH) auf dem deutschen Markt eingeführt. Sotatercept (Winrevair® Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung) ist der erste Aktivin-Signalweg-Inhibitor.
Sven Siebenand
01.10.2024  09:00 Uhr

Sechs-Minuten-Gehstrecke verlängert

Die Zulassung basiert auf der randomisierten, placebokontrollierten Doppelblindstudie STELLAR mit 323 erwachsenen PAH-Patienten mit Funktionsklasse II oder III. Die Patienten setzten ihre bisherige PAH-Therapie fort und erhielten in der Phase-III-Studie über 24 Wochen entweder alle drei Wochen

Sotatercept (n = 163) oder eine Placebo-Injektion (n = 160).

Der primäre Endpunkt war die Veränderung der Sechs-Minuten-Gehstrecke gegenüber dem Ausgangswert in Woche 24. Im Sotatercept-Arm betrug die placebobereinigte mediane Veränderung gegenüber dem Ausgangswert 40,8 Meter – eine signifikante Verbesserung.

Auch bei den sekundären Endpunkten gab es Positives zu vermelden. Besonders wichtig: Die Behandlung mit Sotatercept führte im Vergleich zu Placebo zu einer Reduktion des Auftretens von Todesfällen oder klinischen Verschlechterungsereignissen um mehr als 80 Prozent. Der Behandlungseffekt des Biologikums gegenüber Placebo begann in Woche 10 und hielt für die Dauer der Studie an.

Zu den sehr häufigen beobachteten Nebenwirkungen zählen Kopfschmerz, Epistaxis, Teleangiektasie, Durchfall, Schwindel, Ausschlag und Thrombo­zytopenie. Bei Patienten mit einer konstanten Thrombozytenzahl unter 50 x 109/l vor Beginn der Behandlung ist Sotatercept kontraindiziert.

Schwangerschaft sicher ausschließen

Frauen im gebärfähigen Alter wird ein Schwangerschaftstest vor Therapiestart empfohlen. Sie sollten während der Behandlung und für mindestens vier Monate nach der letzten Dosis eine wirksame Verhütungsmethode anwenden. Die Anwendung von Win­revair bei Schwangeren wird nicht empfohlen. Das Stillen soll während der Behandlung und für vier Monate nach der letzten Behandlungsdosis unter­brochen werden.

Das neue Medikament ist im Kühlschrank bei 2 bis 8 °C zu lagern. Die biochemische und biophysikalische Stabilität nach Rekonstitution wurde für vier Stunden bei 30 °C nachgewiesen.

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