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Selbstamplifizierende mRNA

Neuer Covid-19-Impfstoff in Japan zugelassen

Einen Coronaimpfstoff mit neuer mRNA-Technologie hat das US-Unternehmen Arcturus Therapeutics in Japan zur Zulassung gebracht. Er enthält eine mRNA, die sich in Zellen selbst vervielfachen kann und damit für eine länger anhaltende Antigenproduktion sorgt.
Christina Hohmann-Jeddi
11.12.2023  15:00 Uhr
Replikationsmaschinerie vom Venezolanischen Pferdeenzephalitis-Virus

Replikationsmaschinerie vom Venezolanischen Pferdeenzephalitis-Virus

Selbstamplifizierende mRNA kann also Kopien von sich selbst herstellen lassen. Hierfür enthält sie die Bauanleitung für Replikasen. Bei ARCT-154 stammt die Replikationsmaschinerie aus dem Venezolanischen Pferdeenzephalitis-Virus, einem durch Mücken übertragenen Erreger, der bei Pferden und Menschen tödliche Hirnschwellungen verursachen kann. Es fehlen aber Schlüsselgene des Virus, sodass das System nicht infektiös und sicher für den Einsatz beim Menschen ist.

An sa-mRNA werde schon seit 20 Jahren geforscht, berichten Expertinnen und Experten in einem Beitrag auf dem Nachrichtenportal des Journals »Nature«. Die erste Zulassung sei eine Bestätigung, dass solche Impfstoffe realisiert werden können. Derzeit befänden sich insgesamt zwölf sa-mRNA-Impfstoffkandidaten gegen verschiedene Pathogene in klinischen Studien.  Die meisten auf Basis eines Alphavirus, bei dem die Gene für die Replikationsmaschinerie erhalten bleiben und die Gene für die Strukturproteine durch das Gen für das gewünschte Zielantigen ersetzt wurden. Theoretisch seien auch Präparate denkbar, die die Produktion von therapeutischen Proteinen anregen.

Die Experten betonen, dass sa-mRNA keine Variation von mRNA-Impfstoffen sei, sondern ein eigenes Konstrukt. Aufgrund ihres virusähnlichen Charakters interagiere sa-mRNA mit dem Immunsystem auf besondere Weise. So könnten etwa Replikationszwischenprodukte das Immunsystem zusätzlich stimulieren, wodurch sich die Impfdosis senken lasse, was aber auch bei zu starker Reaktion zu einer Blockade der RNA-Replikation führen kann. Es sei daher ein Balanceakt, die korrekte Dosis zu finden.

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