Pharmazeutische Zeitung online
Tierversuch

Neuer Ansatz bei Kniearthrose

Derzeit gibt es noch keine Heilung bei Arthrose. Forscher haben nun an Mäusen gezeigt, dass eine einfache Injektion ins Knie die Knorpeldegeneration stoppen kann. Dabei wird der EGFR-Signalweg überaktiviert. Das Besondere ist auch die Formulierung des potenziellen Arzneimittels.
Daniela Hüttemann
20.01.2021  11:37 Uhr
Auf die pharmazeutische Formulierung kommt es an

Auf die pharmazeutische Formulierung kommt es an

Hilft es also gegen Arhtose, einfach einen EGFR-Liganden als Tablette einzunehmen? So einfach ist es nicht. »Freie EGFR-Liganden haben eine kurze Halbwertszeit und können aufgrund ihrer geringen Größe nicht in einer Gelenkkapsel zurückgehalten werden«, erklärt Dr. Zhiliang Cheng, einer der korrespondierenden Koautoren der Arbeit. Daher entwickelte das Team eine Nanoformulierung, die ins betroffene Gelenk gespritzt wird. »Nanopartikel helfen, sie vor Abbau zu schützen, ihr Verweilen auf das Gelenk zu beschränken, die Toxizität außerhalb der Zielstruktur zu verringern und sie tief in dichten Knorpel zu tragen, um Chondrozyten zu erreichen«, so Cheng.

Erhielten Mäuse eine entsprechende Injektion ins Knie, verlangsamte sich die Knorpeldegeneration und Knochenverhärtung. Die Tiere hatten auch weniger Schmerzen. Dabei beobachteten die Forschenden keine gravierenden Nebenwirkungen.

»Während viele technische Aspekte dieser Anwendung noch ausgearbeitet werden müssen, würde die Möglichkeit, den Verlauf der Arthrose durch eine Injektion anstelle einer Operation zu stoppen oder zu verlangsamen, unser Gefühl und unsere Funktion im Alter und nach einer Verletzung dramatisch verändern«, sagt ein weiterer Mitautor der Studie, Dr. Jaimo Ahn.

Die verwendeten Nanopartikel seien bereits zur Anwendung klinisch getestet und als sicher eingestuft worden. Die Gruppe will die Galenik nun optimieren und an größeren Tieren testen, bevor klinische Studien starten können. Bis zur Anwendungsreife wird es also noch dauern.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa