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US-Zulassungen 2024

Neue Wirkstoffe jenseits des Großen Teichs

Die USA sind Vorreiter bei Arzneimittelinnovationen. Im vergangenen Jahr sind dort 50 neue Medikamente zugelassen worden. Viele von ihnen haben Blockbuster-Potenzial. Ein Blick auf ausgewählte Wirkstoffe, deren potenzielle Zulassung in Deutschland noch aussteht.
AutorKontaktManfred Schubert-Zsilavecz
Datum 21.01.2025  11:00 Uhr

Onkologika bei soliden Tumoren

Seit Jahrzehnten arbeiten Forschende an Zelltherapien mit tumorinfiltrierenden Lymphozyten (TIL) zur Behandlung solider Krebserkrankungen. Diese werden hergestellt, indem Krebsgewebe des Patienten entnommen wird und die darin enthaltenen krebsabtötenden T-Zellen isoliert und in Bioreaktoren expandiert werden. Anschließend werden diese dem Patienten wieder infundiert.

Die US-amerikanische Zulassungsbehörde FDA erteilte eine beschleunigte Zulassung für Lifileucel (Amtagvi™) der Firma Iovances Biotherapeutics zur Behandlung von fortgeschrittenem Hautkrebs. Der geschätzte Umsatz für diese Zelltherapie liegt ebenfalls bei mehr als 1 Milliarde US-Dollar (970.000 Euro).

Fortschritte gibt es auch bei akuter Leukämie: Hersteller Syndax Pharmaceuticals hat für den Menin-Inhibitor Revumenib (Revuforj™) die Zulassung für die Behandlung von rezidivierter oder refraktärer akuter Leukämie mit einer KMT2A-Translokation bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten ab einem Jahr erhalten. Das Adapterprotein Menin interagiert mit verschiedenen Proteinpartnern und übt Funktionen bei der Tumorsuppression und Regulierung des Zellwachstums aus. In nicht klinischen In-vitro- und In-vivo-Studien zeigte Revumenib antiproliferative und antitumorale Aktivität in Leukämiezellen, die KMT2A-Fusionsproteine bilden.

Imetelstat (Rytelo™) ist eine neue Option bei Altersleukämie. Es ist der erste Telomerase-Inhibitor für die Behandlung des myelodysplastischen Syndroms (MDS) mit transfusionsabhängiger Anämie. Telomerasen verlängern die Telomere, die schon seit Langem mit Krebs und altersbedingten Krankheiten in Verbindung gebracht werden. Imetelstat ist ein Oligonukleotid-Inhibitor der humanen Telomerase, der an die Matrizenregion der RNA-Komponente der Telomerase (hTR) bindet, die enzymatische Aktivität der Telomerase hemmt und die Telomerbindung verhindert.

Eine erhöhte Telomerase-Aktivität und eine erhöhte Expression der humanen Telomerase-Reverse-Transkriptase-(hTERT-)RNA wurden bei MDS und malignen Stamm- und Vorläuferzellen festgestellt. Nicht klinische Studien zeigten, dass die Behandlung mit Imetelstat zu einer Verkürzung der Telomere, einer Verringerung der Proliferation maligner Stamm- und Vorläuferzellen und zur Induktion des apoptotischen Zelltods führte. Analysten prognostizieren für das Medikament einen Spitzenumsatz von 1,4 Milliarden US-Dollar (1,3 Milliarden Euro).

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