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Grippeimpfung

Neue Vergütung gilt auch für Satzungsimpfungen

Wenn Apotheker gegen Grippe impfen, erhalten sie dafür seit 1. Juli eine etwas höhere Vergütung. Die neuen Sätze gelten auch, wenn Apotheker laut einem Ergänzungsvertrag gesunde Erwachsene zwischen 18 und 59 Jahren gegen Influenza immunisieren. Darauf hat der Deutsche Apothekerverband (DAV) hingewiesen.
Anne Orth
06.09.2024  15:10 Uhr
Neue Vergütung gilt auch für Satzungsimpfungen

Nachdem sich der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der DAV monatelang nicht einigen konnten, hatte die Schiedsstelle am 22. April entschieden, was Apotheken ab dieser Saison für Grippeschutzimpfungen abrechnen dürfen. Dementsprechend wurde der Vertrag über Schutzimpfungen geändert, er trat rückwirkend zum 1. Juli in Kraft. Seitdem bekommen Apotheken für die Durchführung und Dokumentation der Impfungen eine etwas höhere Vergütung. Außerdem werden Verwürfe finanziell ausgeglichen.

Der DAV hat nun darauf hingewiesen, dass die durch den Schiedsspruch festgesetzte neue Vergütung auch für Impfungen gilt, die per Satzungsleistung abgerechnet werden – also für freiwillige Leistungen der Krankenkassen. Grundlage dafür ist die »Ergänzungsvereinbarung Grippeschutzimpfung in der Apotheke ab 18 Jahren«, die der DAV im vergangenen Jahr zunächst mit den Ersatzkassen Barmer und DAK-Gesundheit geschlossen hatte. Nach Angaben des DAV traten inzwischen 21 weitere bundesweit geöffnete Krankenkassen dem Vertrag bei, darunter die Techniker Krankenkasse, die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) und die IKK Südwest.

Die Ergänzungsvereinbarung ermöglicht es gesunden Erwachsenen zwischen 18 und 59 Jahren, die bei den teilnehmenden Krankenkassen versichert sind, sich gegen Influenza immunisieren zu lassen. Normalerweise übernehmen die Kassen laut Empfehlung der Ständigen Impfkommission (STIKO) nur die Kosten für eine Grippeimpfung bei Menschen ab 60 Jahren, chronisch Kranken, Schwangeren, Kindern mit chronischen Atemwegserkrankungen sowie Angehörigen von Berufen mit erhöhtem Kontaktrisiko.

Der neue Vertrag zur Durchführung und Abrechnung von Schutzimpfungen durch Apotheken sieht folgende Vergütungssätze vor:

  • Für die Durchführung und Dokumentation der Grippeschutzimpfung erhalten Apotheken bis zum 31. Dezember 2024 je Impfung 10 Euro. Ab 1. Januar 2025 steigt der Satz auf 10,40 Euro.
  • Zur Abdeckung des Verwurfsrisikos können Apotheken bis zum Jahresende 1 Euro je Impfung abrechnen. Ab 1. April 2025 gibt es nur noch 30 Cent. Hintergrund der dann niedrigeren Verwurfspauschale ist laut DAV die Tatsache, dass Apotheken ab der kommenden Impfsaison unter Beachtung des Wirtschaftlichkeitsgebots auch Impfstoffe aus Einzelpackungen beziehen dürfen. Bislang müssen sie die Impfdosen als bedarfsgerechte wirtschaftliche Großpackungen beziehen.
  • Als Aufwandsentschädigung für Nebenleistungen (insbesondere für Verbrauchsmaterialien) bekommen Apotheke 40 Cent.
  • Außerdem rechnet die Apotheke pro angewandtem Grippeimpfstoff den Apothekeneinkaufspreis zuzüglich Umsatzsteuer ab. Der Apothekenabschlag fällt auf diesen Abrechnungsbetrag nicht an.
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