Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
ABDADatenbank²

Neue Inhalte bei Plus X

Plus X ist ein Modul der ABDADatenbank², das AMTS-relevante Dokumente wie Fachinformationen und Rote-Hand-Briefe bereitstellt. Darüber hinaus enthält Plus X Angaben zu Teilbarkeit, Sondengängigkeit oder Aussehen eines Arzneimittels. Weitere Inhalte sind jetzt hinzugekommen.
AutorKontaktMarina Bayer
AutorKontaktBettina Krieg
Datum 02.05.2022  07:00 Uhr

Angaben zur Sondengängigkeit eines Arzneimittels sind nur in wenigen Fällen in den Fachinformationen enthalten. Die Sondendaten in Plus X werden deshalb im direkten Kontakt mit dem jeweiligen Anbieter erhoben. Um dem pharmazeutischen Personal eine klare Entscheidungsgrundlage zu geben, werden die Angaben des Anbieters in ein vorgegebenes Schema eingeordnet. Bislang standen hierfür sechs mögliche Aussagen bereit (Tabelle).

Um die Einordnung noch weiter zu differenzieren, sind zum 1. April 2022 zwei weitere Aussagen hinzugekommen. Die Einschätzung der Sondengängigkeit eines Arzneimittels kann nun auch »eingeschränkt (Einzelanfrage – Hersteller kontaktieren)« lauten. Das bedeutet, dass der Anbieter im individuellen Fall eine Auskunft zur Sondenapplikation erteilt, sodass das pharmazeutische Personal Kontakt zu ihm aufnehmen sollte. Hingegen kann der Hersteller bei der zweiten neu hinzugekommenen Bewertung »keine Daten vorhanden (laut Hersteller)« aufgrund fehlender Daten keine Aussage zur Sondengabe treffen, sodass sich eine Nachfrage erübrigt. 

Aussage Erläuterung
ja (laut Fachinfo) Das Arzneimittel kann laut Fachinformation per Sonde appliziert werden.
ja (laut Hersteller – off label) Eine Gabe des Arzneimittels per Sonde ist laut Herstellerangaben möglich, in der Fachinformation findet sich hierzu jedoch keine Angabe. Die Applikation über die Sonde erfolgt in diesen Fällen als Off-Label-Use.
bedingt Die Applikation per Sonde ist aufgrund von theoretischen Überlegungen möglich, erfolgt jedoch als Off-Label-Use.
eingeschränkt (Einzelanfrage – Hersteller kontaktieren) Angaben zur Sondengängigkeit des Arzneimittels können beim Hersteller für den Einzelfall erfragt werden.
keine Daten vorhanden (laut Hersteller) Dem Hersteller liegen keine Daten zur Applikation per Sonde vor. Auf eine Kontaktaufnahme kann daher verzichtet werden.
nein Das Arzneimittel ist nicht sondengängig.
nicht betroffen Eine Applikation per Sonde ist aufgrund der Darreichungsform nicht vorgesehen oder unmöglich (zum Beispiel bei Zäpfchen).
keine Angabe Es liegen keine Angaben zur Applikation per Sonde vor.
Tabelle: Einordnung der Sondengängigkeit (die neu hinzugekommenen Aussagen sind rot gefärbt).

Um im konkreten Fall eine Entscheidung treffen zu können, bedarf es neben Informationen zur Sondengängigkeit des Arzneimittels auch Angaben über die Sonde, die bei der betreffenden Person gelegt wurde. Diese sind — sofern sie vom Anbieter zur Verfügung gestellt werden — über Plus X abrufbar. Häufig muss das Arzneimittel, zum Beispiel durch Mörsern oder Suspendieren, so zubereitet werden, dass es die Sonde ungehindert passieren kann. In Plus X wird bereits erfasst, welchen Durchmesser die engste Stelle der Sonde hat. Zudem ist in manchen Fällen der Einsatz eines Konnektors nötig, um die Sonde und das Überleitsystem der Ernährungslösung miteinander zu verbinden. Im Zuge der Datenerweiterung wird nun zusätzlich der Durchmesser des Konnektorlumens angegeben. Dabei sollte der kleinere der beiden hinterlegten Durchmesser herangezogen werden, um die Kompatibilität einer Sonde zu beurteilen.

Bereits seit 2015 sind in Plus X Fotos und detaillierte Beschreibungen von Tabletten, Kapseln und anderen festen oralen Arzneimitteln verfügbar, sodass diese anhand ihres Aussehens identifiziert werden können. Neuerdings sind auch Fotos und Angaben wie Form, Farbe oder Abmessungen für Pflaster und Zäpfchen hinzugekommen (Abbildung).

Für Arzneimittel stehen Fach- und Gebrauchsinformationen, Rote-Hand-Briefe sowie beauflagtes und behördlich genehmigtes Schulungsmaterial zum Download bereit. In der Offizin sind jedoch auch Informationen zu anderen Produktgruppen gefragt. Deshalb enthält Plus X seit Neuestem auch Dokumente zu Nicht-Arzneimitteln wie Diätetika und Verbandmitteln mit ergänzenden Eigenschaften. Zu Letzteren zählen zum Beispiel silberhaltige Wundauflagen. Die entsprechenden Dokumente werden vom Anbieter zur Verfügung gestellt. Für Verbandmittel wie Mepilex Ag Schaumverband 10 x 10 cm (PZN 09062681) sind dies »Instructions for Use« (Gebrauchsanweisungen) und für Diätetika wie Fresubin Energy Drink Schokolade (PZN 03692725) Abbildungen der Faltschachtel oder Produktinformationen, denen zum Beispiel die Nährwertangaben zu entnehmen sind.

Da die ABDADatenbank² in die Apothekenwarenwirtschaft eingebunden ist, stehen die Inhalte direkt am Kassenarbeitsplatz bereit. Neben Plus X tragen vier weitere Module zu einer umfassenden Beratung bei. Die Datenbank wird kontinuierlich erweitert, um den steigenden Anforderungen an Beratungsqualität und Arzneimitteltherapiesicherheit in der Offizin gerecht zu werden. Eine aktuelle Weiterentwicklung ist zum Beispiel das AMTS-Modul, das eine Vielzahl neuer und erweiterter Risikoprüfungen bietet, mit denen sich eine Medikation umfassend beurteilen lässt.

Um die Möglichkeiten der ABDADatenbank² in der Apothekenpraxis voll ausschöpfen zu können, ist ein fundiertes Verständnis ihrer teils komplexen Daten unerlässlich. Im Manual zur ABDADatenbank² werden alle fünf Module ausführlich vorgestellt und ihre Inhalte anhand praxisnaher Beispiele erläutert. Das Manual steht auf www.abdata.de/abdadatenbank2 kostenfrei zum Download bereit.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa