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SARS-CoV-2-Infektionen

Neue Ansatzpunkte für eine Covid-19-Therapie

Wie das SARS-CoV-2-Virus mit der Biochemie der infizierten Zellen interferiert, konnte jetzt ein Team aus Biochemikern und Virologen der Goethe-Universität und des Uniklinikums Frankfurt beobachten und daraus mögliche Therapieoptionen ableiten. Klinische Studien sollen bald anlaufen.
AutorKontaktTheo Dingermann
Datum 14.05.2020  17:04 Uhr
Neue Ansatzpunkte für eine Covid-19-Therapie

Noch längst hat das SARS-CoV-2-Virus nicht alle Geheimnisse preisgegeben, die dieses Virus so gefährlich machen. Und je genauer man hinschaut, um so erstaunlichere, aber gleichzeitig auch umso wertvollere Erkenntnisse gewinnt man. Dies zeigten einmal mehr Ergebnisse aus einer Kooperation Frankfurter Virologen und Biochemiker, die heute im Fachjournal »Nature« veröffentlicht wurden.

Sie suchten nach potenziellen Wirkstoffen, die die Vermehrung des SARS-CoV-2-Virus verlangsamen oder stoppen könnten. Hierzu hatten die Frankfurter Virologen Professor Dr. Sandra Ciesek und Professor Dr. Jindrich Cinatl zunächst ein Zellkultursystem mit einer Darmzelllinie etabliert, in dem SARS-CoV-2-Viren replizieren, die aus Abstrichen zweier infizierter Rückkehrer aus Wuhan stammten. Anschließend testete das Team bereits Wirkstoffe auf ihre antiviralen Eigenschaften. Diese Ergebnisse hatten schon kurz nach ihrer Vorabveröffentlichung  praktische Konsequenzen: Zwei Unternehmen bereiten bereits klinische Studien vor.

Mit einer am Institut für Biochemie II der Goethe-Universität Frankfurt erst jüngst entwickelten Technik konnten Forscher beider Institute erstmals gemeinsam zeigen, wie das SARS-CoV-2-Virus die Wirtszelle verändert. Hierbei handelt es sich um eine spezielle Form der Massenspektrometrie, die als mePROD-Methode bezeichnet wird. Mit ihr lässt sich quantitativ und zeitaufgelöst die Herstellungsrate tausender Proteine in einer Zelle bestimmen.

Die Ergebnisse waren überraschend. Die meisten Viren fahren die Produktion der Wirtsproteine herunter und bringen den Translations-Apparat der infizierten Zelle dazu, bevorzugt die eigenen Proteine herzustellen. Nicht so bei SARS-CoV-2:  Es scheint die Proteinsynthese-Maschinerie prinzipiell hochzufahren. Daraus lässt sich ein Angriffspunkt für eine Intervention ableiten. Und tatsächlich gelang es den Forschern, ihre Hypothese experimentell zu bestätigen, dass man mit Translations-Inhibitoren die Vermehrung des Virus deutlich mindern könnte.

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