Das Fazit der Review-Autoren: Trotz des Scheiterns der ersten klinischen Studie befinden sich eine Reihe von verbesserten miRNA-Strategien in klinischer Entwicklung. Die pleiotropen Effekte der miRNA (ein Molekül hat viele Zielmoleküle) stellen auf der einen Seite ein Problem für die Wirkstoffentwicklung dar, weil die Nebenwirkungen kaum vorhersehbar sind und gravierend sein können. Zum anderen machten sie die miRNA-Moleküle aber auch zu guten Zielstrukturen, da Krebserkrankungen nicht auf eine einzelne Mutation oder epigenetische Veränderung zurückgehen, sondern auf viele, argumentieren Kim und Croce.