Neuartiges Migränemittel zugelassen |
Daniela Hüttemann |
31.08.2022 11:30 Uhr |
Die Fachinformation enthält einige Warnhinweise. So kann die Verkehrstüchtigkeit eingeschränkt sein. Patienten sollten daher nach der Einnahme mindestens acht Stunden lang kein Fahrzeug führen oder andere Tätigkeiten ausüben, die volle Aufmerksamkeit erfordern. Mit anderen ZNS-dämpfenden Substanzen inklusive Alkohol sollte Lasmiditan nur mit Vorsicht kombiniert werden. Bislang gibt es keine Hinweise auf ein Missbrauchspotenzial von Lasmiditan. In Kombination mit anderen serotonergen Arzneimitteln kann es zu einem Serotonin-Syndrom kommen.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Benommenheit (19,9 Prozent), Schläfrigkeit (7,8 Prozent), Erschöpfung (7,7 Prozent), Parästhesie (6,8 Prozent), Übelkeit (4,9 Prozent), Schwindel (2,6 Prozent), Hypästhesie (2,5 Prozent) und Muskelschwäche (2,3 Prozent). Die meisten unerwünschten Ereignisse zeigten eine Dosisabhängigkeit. Möglich sind zudem beispielsweise eine Herzfrequenz-Abnahme (Bradykardie), vorübergehender Blutdruckanstieg und Überempfindlichkeitsreaktionen.