Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
Psychisch kranke Kinder

Netzwerk soll Geschwistern helfen

Wenn Kinder psychisch krank werden, leidet darunter die ganze Familie. Geschwisterkinder geraten dabei oft aus dem Fokus. Mit einem neuen Netzwerk wollen Betroffene auf dieses Problem aufmerksam machen und Austausch anbieten.
Autordpa
Datum 09.11.2018  11:24 Uhr

Ein neues überregionales Netzwerk will Geschwistern psychisch erkrankter Menschen helfen. Die Betroffenen müssten mit vielen Widersprüchen klarkommen, empfänden gleichzeitig

Wut, Trauer und Zuneigung gegenüber dem kranken Geschwisterkind, erklärte Gründungsmitglied Reinhard Peukert im Vorfeld eines so genannten Geschwistertreffens in Kassel.

Sie fühlten sich oft schwach, müssten aber stark sein, weil die Aufmerksamkeit der Eltern dem kranken Bruder oder der kranken Schwester gelte. Daher gebe es einen großen Anteil von Geschwistern, die selbst Störungen entwickelten. Bisherige Hilfsangebote richteten sich eher an die Eltern psychischer Kranker.

Peukert ist emeritierter Professor für Sozial- und Gemeindepsychiatrie sowie selbst Betroffener. In Kassel will sich das »Netzwerk von Geschwistern psychisch erkrankter Menschen« morgen beim Landeswohlfahrtsverband treffen und einen Verein gründen. Dieser soll Betroffenengruppen unterstützen, Fördergeld generieren und wissenschaftliche Begleitung ermöglichen. Laut Peukert wird die Zahl der Geschwister psychisch Kranker in Deutschland auf zwei Millionen geschätzt.

Welcher Belastung die Geschwister ausgesetzt sein können, schildert eine 48-jährige Betroffene aus Kassel. Sie wuchs mit einem Bruder auf, der eine schwere und chronische Schizophrenie hat. »Die Aufmerksamkeit der Eltern richtet sich auf das kranke Geschwister. Gleichzeitig entsteht die Erwartung an das gesunde, dass es besser läuft«, sagt sie. Je früher die daraus resultierende Belastung des gesunden Kindes beginne und desto länger sie dauere, desto größer sei die Wahrscheinlichkeit, dass Betroffene eigene Probleme wie zum Beispiel Angst- oder Traumafolgestörungen entwickelten.

Die Sorgen um den kranken Bruder belasten die 48-Jährige bis heute: Er nehme keine Medikamente, lebe auf der Straße, stehe manchmal bei der Mutter vor der Tür. Die Möglichkeit des Austauschs mit anderen Betroffenen habe sie 30 Jahre nicht gehabt. Es gebe bundesweit nur wenige Selbsthilfegruppen. Das neue Netzwerk, so ihre Hoffnung, werde das ändern.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
THEMEN
KasselEltern

Mehr von Avoxa