Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign

Neue Krebstherapien
-
Nebenwirkungen ernst nehmen

Mit der Anzahl an neuen Krebsmedikamenten steigt auch der Beratungsbedarf in der Apotheke. Unerwünschte Arzneimittelwirkungen müssen schnell erkannt werden. Darauf weist auch die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in einer Pressemitteilung hin und wirbt für die entsprechende pharmazeutische Dienstleistung.
AutorKontaktPZ
Datum 21.01.2025  12:00 Uhr

Mit 150 neuen Krebsmedikamenten, die nichts mit Chemotherapie zu tun haben, gehen viele Einsatzmöglichkeiten einher. »Behandelt werden die meisten Patientinnen und Patienten mit einer individualisierten und zielgerichteten Therapie. Deshalb wird der Beratungsbedarf in den Apotheken in den nächsten Jahren wachsen, auch wegen der komplexen Nebenwirkungen«, sagte Professor Dr. Yon-Dschun Ko, Chefarzt im Johanniter-Krankenhaus Bonn, beim Fortbildungskongress Pharmacon der Bundesapothekerkammer in Schladming.

Die Beratung in der Apotheke sei besonders wichtig, weil Patienten die unerwünschten Arzneimittelwirkungen mitunter unterschätzten. Nebenwirkungen, die häufig auftreten, aber nicht bedrohlich sind, wie Kopfschmerzen, Juckreiz oder Durchfall, führten häufig zum Gang in die Apotheke.

Das größte Problem seien die Nebenwirkungen, die selten, aber tödlich sind, sagte Ko und verdeutlichte dies am Beispiel Abemaciclib, einem CDK4/6-Inhibitor, der in Kombination mit endokriner Therapie zur Behandlung von HER-2-negativem Brustkrebs eingesetzt wird. Hier können als Komplikationen venöse Thromboembolie und Pneumonitis auftreten, was sich zunächst durch unspezifische Symptome wie Husten, Schlappheit und Fieber bemerkbar macht. Hier müsse direkt an einen Arzt verwiesen werden.

»An Krebs erkranken vorwiegend ältere Menschen, die mitunter auch von kognitiven Einschränkungen betroffen sind. Sie fühlen sich durch ein komplexes Therapieregime meiner Erfahrung nach oft überfordert. Sie profitieren besonders von professionellen Teams aus Ärztinnen und Ärzten einerseits und Apothekerinnen und Apothekern andererseits«, sagte Ko.

Um schwerwiegende Nebenwirkungen zu vermeiden, sollten Patienten engmaschig überwacht werden. »Wir brauchen ein Remote Patient Monitoring«, sagte Ko. Die Johanniter-Kliniken Bonn arbeiten derzeit an einem solchen Digital-Projekt zur Fernbetreuung von hämatologischen und onkologischen Patientinnen und Patienten. Hier werden unter anderem die Vitalparameter sowie Beschwerden und Nebenwirkungen täglich digital abgefragt. Auch Apotheken sind eingebunden: Ein- bis zweimal pro Woche werden wohnortnah die Blutwerte erhoben. Darüber hinaus können Apotheken Patienten unter oraler Krebstherapie eine strukturierte Beratung im Rahmen einer pharmazeutischen Dienstleistung anbieten.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa