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Statement der Charité

Nawalny wurde vergiftet

Alexej Nawalny, der derzeit wohl prominenteste Patient der Berliner Charité, wurde offenbar mit einem Cholinesterase-Hemmer vergiftet. Das gab die Charité bekannt. Nawalnys Zustand sei ernst, er schwebe aber nicht in Lebensgefahr.
Annette Rößler
24.08.2020  16:56 Uhr

Beim Kremlkritiker Alexej Anatoljewitsch Nawalny, der derzeit auf der Intensivstation der Berliner Charité im künstlichen Koma liegt, weisen klinische Befunde laut einer Pressemitteilung der Charité »auf eine Intoxikation durch eine Substanz aus der Wirkstoffgruppe der Cholinesterase-Hemmer hin«. Die konkrete Substanz sei bislang nicht bekannt. Die Wirkung des Giftstoffes, das heißt die Cholinesterase-Hemmung im Organismus, sei aber mehrfach und in unabhängigen Laboren nachgewiesen worden.

Cholinesterase-Hemmer unterbinden den Abbau des körpereigenen Botenstoffs Acetylcholin. Sie verstärken somit dessen Effekt und wirken als Parasympathomimetika. Ihre Wirkung kann durch Gabe von Parasympatholytika wie Atropin aufgehoben werden. Laut Charité-Mitteilung wird Nawalny zurzeit mit Atropin behandelt. Weiter heißt es: »Der Ausgang der Erkrankung bleibt unsicher und Spätfolgen, insbesondere im Bereich des Nervensystems, können zum jetzigen Zeitpunkt nicht ausgeschlossen werden.«

Die behandelnden Ärzte stünden mit Nawalnys Ehefrau in engem Austausch. Die Information der Öffentlichkeit zum Gesundheitszustand des Patienten sei mit ihr abgestimmt. Es wird vermutet, dass der Giftstoff dem russischen Oppositionellen in den Tee gegeben wurde. Frühere Spekulationen, wonach es sich bei der Substanz um Natriumoxybat gehandelt haben könnte, bestätigen sich durch die neuen Erkenntnisse der Charité nicht.

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